23.03.2015 | 17:30:00 | ID: 20000 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

„Unser Dorf hat Zukunft“ geht in Thüringen in die zweite Runde

Erfurt (agrar-PR) - Ramelow und Keller heben Bedeutung der Dörfer für den Freistaat hervor
„Der Wettbewerb ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ 2014-2016 sucht in der zweiten Runde nun die Landessieger. Er bietet den 13 Regionalsiegern die Chance, ihre Strategien für die Zukunft ihrer Dörfer einer Jury auf Landesebene vorzustellen. Sie haben die Möglichkeit, einen der zwei begehrten Plätze im Bundes-wettbewerb zu gewinnen und Thüringen 2016 national zu vertreten. Der Wettbewerb unterstützt die Landesentwicklung dabei, ganzheitliche Konzepte und Entwicklungen für die Zukunft unserer Dörfer aufzuzeigen“, sagte Landwirtschaftsministerin Birgit Keller anlässlich der Auftaktveranstaltung zum Landeswettbewerb 2015 „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Schloss Ettersburg heute um 15:00 Uhr.

Ministerpräsident Bodo Ramelow, der Schirmherr über den Landeswettbewerb 2015 ist, betonte: „Viele verschiedene Ideen werden gebraucht, um die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern und nachhaltige Initiativen gegen Leerstand, eingeschränkte Versorgungsmöglichkeiten oder fehlende soziale Infrastrukturen zu entwickeln. Dafür ist die enge Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Akteuren unverzichtbar. Mit vereinten Kräften wollen wir den Gemeinden im ländlichen Raum eine nachhaltige Entwicklung und den Menschen verlässliche Zukunftsperspektiven eröffnen.“

„Thüringen ist eine einzigartige und vielfältige Kulturlandschaft. Dörfer sind ein wichtiger Teil dieser Vielfalt und prägen unser Land maßgeblich mit. Ziel meiner Politik ist es, den ländlichen Raum attraktiv zu gestalten und gleichwertige Lebensverhältnisse zu sichern, damit unsere Dörfer lebenswert und liebenswert bleiben. Dazu gehört auch eine bedarfsgerechte Infrastruktur“, führte Keller aus. „‚Unser Dorf hat Zukunft‘ ist eine tolle Gelegenheit, die Entwicklung unserer Dörfer in den Mittelpunkt zu stellen. Ich freue mich über die rege Teilnahme am regionalen Wettbewerb 2014. Die vielen guten Konzepte im ganzen Land zeigen kreative Wege auch für andere Dörfer auf. Sie stimmen mich sehr hoffnungsvoll für die Zukunft des Zusammenlebens auf dem Land“, betonte die Landesentwicklungs-ministerin abschließend.

Ministerpräsident Ramelow ergänzte: „Ich möchte alle Regionalsieger motivieren, sich nun am Landeswettbewerb 2015 zu beteiligen. Indem sie über die Zukunft ihres Dorfes diskutieren und nachdenken, leisten sie etwas Wichtiges für ihre Gemeinde und damit die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“

Hintergrund

Insgesamt haben 59 Dörfer teilgenommen. 13 Dörfer wurden ausgewählt und als Regionalsieger benannt:   zuständiges Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Kreis Gemeinde Gera         Sonderpreis Greiz Saale-Holzland Greiz Greiz Altenburg Saale-Holzland Braunichswalde Hainspitz Korbußen Wiebelsdorf/Wöhlsdorf Wintersdorf Seitenbrück Gotha Gotha Unstrut-Hainich Eichsfeld Weimarer Land Nordhausen Crawinkel Herbsleben Kaltohmfeld Neckeroda Obergebra Meiningen Schmalkalden-Meiningen Hildburghausen Schmalkalden-Meiningen Behrungen Hirschendorf Neubrunn   Landeswettbewerb 2015

Voraussetzung für die Meldung zum Landeswettbewerb ist die erfolgreiche Teilnahme am Regionalwettbewerb 2014. Der Landes-wettbewerb wird vom TMIL durchgeführt und der Sieger bis zum 31. Dezember 2015 an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gemeldet.

Inhalt und Ziele – Wozu dient dieser Wettbewerb?

Der vom BMEL ausgeschriebene Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ soll die Menschen auf dem Lande motivieren, Zukunftsperspektiven für ihr Dorf zu entwickeln und aktiv an der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Gestaltung ihres Dorfes mitzuwirken.

Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht das Engagement der Dorfgemeinschaft, im Zusammenwirken mit der für Gesamtentwicklung verantwortlichen Gemeinde das Leben im Ort attraktiv zu entwickeln und somit die Dorfgemeinschaft zu festigen. Entscheidend für die Bewertung ist, wie sich das Dorf in den letzten Jahren entwickelt hat und wie die Dorfbewohner zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Bewertet wird die Dorfentwicklung insgesamt, d. h. was und wie Initiativen zur ganzheitlichen Entwicklung des Dorfes beigetragen haben. Nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Dorfes ist ausschlaggebend, sondern die Aktivitäten der Menschen, ihre Heimat lebenswert zu machen. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedliche Ausgangsbasis und demografische Entwicklung ebenso wie das Zusammenwirken mit anderen Ortsteilen sowie die interkommunale Kooperation.
Pressekontakt
Herr Andreas Maruschke
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