24.10.2014 | 12:15:00 | ID: 18981 | Ressort: Umwelt | Unternehmen

Bayerische Umweltwirtschaft setzte 2011 knapp 26 Milliarden Euro um

Fürth (agrar-PR) - 84.200 Beschäftigte in der Umweltbranche tätig
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung erwirtschaftete die bayerische Umweltwirtschaft im Jahr 2011 einen Umsatz von 25,866 Mrd. Euro.

Dies entsprach in der Größenordnung der Chemischen Industrie und der Milchverarbeitung zusammen. Bei der Erstellung der Umweltschutzgüter und -leistungen waren 84,2 Tsd. Beschäftigte (bezogen auf eine Vollzeiteinheit) beteiligt.

Der Freistaat stellte damit sowohl bei Umsatz (21,5 Prozent) als auch Beschäftigung (18,5 Prozent) die größten Anteile an der Ökobranche in Deutschland.

Drei weitere Bundesländer trugen in der Berichtsperiode 2011 mit mehr als zehn Mrd. Euro zum bundesweiten Gesamtumsatz bei: Nordrhein-Westfalen (19,988 Mrd. Euro), Baden-Württemberg (14,982 Mrd. Euro) und Niedersachsen (12,745 Mrd. Euro). Die vier anteilsstärksten Bundesländer generierten 61,2 Prozent der deutschlandweiten Umsätze mit Umweltschutzgütern und -leistungen (120,138 Mrd. Euro).

Unter den genannten Ländern wurde in Niedersachsen mit 328 Tsd. Euro je Vollzeiteinheit der meiste Umsatz je Beschäftigtem (in Vollzeitäquivalenten) erwirtschaftet, gefolgt von Bayern mit 307 Tsd. Euro je Vollzeitäquivalent. Das entsprechende Verhältnis über die Summe der Länder betrug 265 Tsd. Euro je Vollzeiteinheit.

Unter den Wirtschaftszweig-Abschnitten gingen vom Verarbeitenden Gewerbe die größten Umsatz- und Beschäftigungseffekte für die bayerische Umweltwirtschaft aus (64,1 Prozent aller Umsätze bzw. 45,1 Prozent aller Beschäftigten für den Umweltschutz; entsprechende Werte lagen im Bund bei 44,2 bzw. 35,6 Prozent). Dies ist auf die große Bedeutung einiger Betriebe insbesondere im Bereich des Klimaschutzes zurückzuführen. Ferner trug beim Umsatz die Entsorgerbranche mit 17,4 Prozent und das Baugewerbe mit 13,3 Prozent zum bayerischen Umweltsektor bei.

Die klare Umsatzsteigerung der Branche gegenüber dem Vorjahr 2010 von bundesweit 9,9 Prozent konnte in Bayern mit 16,1 Prozent deutlich übertroffen werden. Die Steigerung bei den bayerischen Beschäftigten für den Umweltschutz (+7,5 Prozent) bewegte sich hingegen ungefähr auf dem Bundesniveau (+7,3 Prozent).

Hinsichtlich der Umsätze erreichte die bayerische Umweltwirtschaft 2011 einen Anteil von 2,9 Prozent an der bayerischen Gesamtwirtschaft. Lediglich im Saarland (4,3 Prozent), in Sachsen-Anhalt (4,2 Prozent), in Rheinland-Pfalz (3,6 Prozent) und in Sachsen (3,1 Prozent) besaß die Querschnittsbranche eine größere relative Bedeutung als in Bayern und erreichte bundesweit einen Anteil von 2,4 Prozent. (LfStaD)
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