24.04.2014 | 18:40:00 | ID: 17600 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Der 25. April ist der Tag des Baumes

Schwerin (agrar-PR) - Das Martin Luthers zugeschriebene Zitat: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich noch heute einen Apfelbaum pflanzen“ ist wohl vielen Menschen bekannt.

Kein anderes Symbol in der Menschheitsgeschichte steht derart für Zukunftsvertrauen, Beständigkeit und Wachstum wie die Pflanzung eines Baumes. Daher wird am 25. April weltweit der „Tag des Baumes“ gefeiert.

Wie wichtig Bäume und Wälder für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt sind, mögen folgende Beispiele verdeutlichen:

- Bäume produzieren wie alle grünen Pflanzen Sauerstoff. Eine 100jährige Buche setzt pro Stunde etwa 1,7 kg Sauerstoff frei und bindet 2,35 kg CO2;

- Durch die Verdunstung von Wasser tragen die Bäume erheblich zur Verbesserung des Klimas bei. Eine Eiche verdunstet an einem Sommertag durchschnittlich 43 Liter und kühlt damit die Umgebung;

- 100 m³ Holz schaffen bzw. erhalten einen Arbeitsplatz in der Forst- und Holzwirtschaft;

- Standortgerechte Gehölze schaffen den notwendigen Lebensraum und sind Nahrungsgrundlage für viele Insekten, Vögel und Kleintiere. In naturnahen Buchenwäldern leben beispielsweise bis zu 7.000 Tierarten.


„Jeder Baum dient uns Menschen somit auf unschätzbare Art und Weise. Dies sollte beim nächsten Waldsparziergang aber auch beim täglichen Umgang mit Holzprodukten nicht vergessen werden“, unterstrich Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Im Rahmen einer vor wenigen Jahren durchgeführten landesweiten Inventur wurden in den Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt 50 Baumarten erfasst. Am häufigsten ist die Kiefer anzutreffen, die mit einem Anteil von 40 % das Erscheinungsbild großer Waldkomplexe auf den armen Sandböden prägt. Unter den Laubbäumen kommt die Buche mit einem Anteil von 12 % am häufigsten im Land vor. Aber auch Eiche, Erle und Birke sind mit Anteilen um 10 % wesentlich am Waldaufbau beteiligt.

Zu den bemerkenswertesten Bäumen im Land zählen die Ivenacker Eichen. Sie sind Zeugnisse der im Mittelalter weit verbreiteten Form des Hutewaldes und zählen mit einem Alter von ca. 1.000 Jahren zu den ältesten lebenden Eichen Deutschlands. Die höchsten Bäume wachsen auf dem Sonnenberg bei Parchim. Es sind Douglasien, die ursprünglich aus Nordamerika stammen und hier bei uns Höhen von über 55 m erreichen.

„Für Waldbesitzer und Forstleute stellt der Tag des Baumes einen besonderen Feiertag dar, denn seit mehr als 300 Jahren werden Wälder von Ihnen nachhaltig bewirtschaftet, d. h. es wird nie mehr Holz geerntet als auch wieder zuwächst“, hob der Minister hervor. Favorisiert wird heute eine naturnahe Forstwirtschaft, bei der gleichrangig ökonomische, ökologische und soziale Funktionen zur Wirkung gelangen. So liefern die Wälder Mecklenburg-Vorpommerns jedes Jahr rund 2 Mio. m3 des umweltweltfreundlichen Rohstoffes Holz, der etwa 15.000 Menschen einen Arbeitsplatz in der Forst- und Holzwirtschaft bietet.

Hintergrund: Der Tag des Baumes wurde am 27.11.1951 von den Vereinten Nationen beschlossen und in Deutschland erstmals am 25.04.1952 ausgerufen. Er wird seitdem jedes Jahr begangen und soll die Bedeutung der Bäume für den Menschen im Bewusstsein halten. (regierung-mv)

Pressekontakt
Frau Eva Klaußner-Ziebarth
Telefon: 0385-588 16003
Fax: 0385-588 16022
E-Mail: e.klaussner-ziebarth@lm.mv-regierung.de
Pressemeldung Download: 
Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Paulshöher Weg 1
19061 Schwerin
Deutschland
Telefon:  +49  0385  588-0
Fax:  +49  0385  588-6024(25)
E-Mail:  poststelle@lm.mv-regierung.de
Web:  http://www.lm.mv-regierung.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.