27.01.2015 | 11:10:00 | ID: 19578 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

Entwicklung und Zukunft der Landmaschinen

München (agrar-PR) - Kernthema bei der Entwicklung von Landmaschinen ist die anhaltende Leistungssteigerung. Allerdings werden Grenzen der Natur erreicht, für weitere Steigerungen der Effizienz bedarf es der Entwicklung neuer Lösungen. Einflüsse auf die Gebrauchtpreise gibt es deshalb jedoch noch nicht, weshalb es für Betriebe wichtig bleibt, den Markt gezielt zu durchleuchten.
Die Ursprünge der modernen Landwirtschaft reichen knapp 150 Jahre zurück. Zur damaligen Zeit wurden bereits erste Maschinen entwickelt, die Hilfe bei der anstrengenden Feldarbeit versprachen. Den Beginn machten Dampfmaschinen, die einige Jahrzehnte später von den ersten Traktoren abgelöst wurden. Seither gilt der Traktor als fest in der Landwirtschaft etabliert.

Ihre Blütezeit hatten Traktoren in der Nachkriegszeit, vor allem in den 1950er Jahren schnellte die Nachfrage stark nach oben. Auf einmal gab es Landmaschinen, die für fast alle Betriebe als bezahlbar galten - zahlreiche Traktorhersteller konnten sich am Markt behaupten. Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben, in den darauffolgenden Jahren wurde der Wettbewerb härter, einstiege Traditionsmarken wie Hanomag oder Lanz sind vom Markt verschwunden.

Der technische Fortschritt wurde jedoch nicht gebremst, stattdessen führte die Konsolidierung der Branche zur Entwicklung sehr leistungsfähiger Landmaschinen. Die Traktoren werden seither immer größer und stärker. Diese Entwicklung ist der Tatsache geschuldet, dass auch die Betriebe und insbesondere deren Ackerflächen größer werden. Gefragt sind Traktoren, die in Verbindung mit entsprechenden Anbaugeräten möglichst große Flächen innerhalb kürzester Zeit bearbeiten können.

Ein
Blick in die Zukunft

Noch halten die Hersteller von Landmaschinen am Effizienzstreben fest und entwickeln noch größere und leistungsstärkere Traktoren. Allerdings ist ein Ende dieses Trends absehbar, weil die Natur gewisse Grenzen aufzeigt. Ein ganz essentielles Problem ist das hohe Gewicht moderner Landmaschinen. Es übt auf die Böden einen enormen Druck aus, der eine Verdichtung zur Folge hat. Diese ist wiederum von Nachteil, weil sie Lebensraum für Kleinstlebewesen vernichtet und die Fähigkeit zur Wasserspeicherung beeinträchtigt.

Spezialisten entwickeln daher vollkommen neue Konzepte. Besonders der Gedanke, eine große und schwere Landmaschine durch viele kleine Maschinen zu ersetzen, ist äußerst interessant. Im Gespräch sind Maschinen, die autonom arbeiten und somit eine hohe Effizienz bei maximaler Schonung der Böden versprechen. Noch gelten derartige Konzepte jedoch als Zukunftsmusik.

Noch
keine Auswirkungen auf die Gebrauchtpreise

Neue Landmaschinen können in der Anschaffung sehr kostspielig sein. Etliche Landwirte ziehen es daher vor, ihre Maschinen und Anbaugeräte am Gebrauchtmarkt zu erwerben. Einige hoffen, dass der technische Fortschritt ein Sinken der Preise zur Folge hat. Allerdings ist diese Entwicklung bislang nicht eingetreten.

Schon seit Jahrzehnten zeichnen sich die in Europa hergestellten Landmaschinen durch ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Langlebigkeit aus. Dementsprechend werden auch Gebrauchtmaschinen immer noch zu stattlichen Preisen gehandelt. Allerdings können die Preise für gebrauchte Maschinen je nach Händler und Region stark schwanken. Clevere Landwirte holen daher nicht nur Angebote bei ihren regionalen Landmaschinenhändlern ein, sondern informieren sich ergänzend in Anzeigen- und Onlinemärkten.

Gerade das Internet leistet bei der Ermittlung durchschnittlicher Gebrauchtpreise für Landmaschinen wertvolle Unterstützung. Der Markt wird transparenter gemacht, wodurch sich Landwirten die Möglichkeit eröffnet, gebrauchte Maschinen zu attraktiven Preisen zu erwerben.
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