25.04.2016 | 19:20:00 | ID: 22228 | Ressort: Ernährung | Markt & Trends

Erfolgsgeschichte „Schmeck den Süden“-Gastronomen-Netzwerk: 20 Jahre Genuss und Regionalität

Stuttgart (agrar-PR) - Regionalität ist ein Trend, der bei den Verbraucherinnen und Verbraucher ankommt. Darin liegt großes Potenzial auch für die heimische Gastronomie.
„Regionalität in der Gastronomie zieht. Sie bringt Wertschöpfung für die Gastwirtinnen und Gastwirte im Land – das haben die baden-württembergischen Gastronomen, die Teil des ‚Schmeck den Süden‘-Netzwerks sind, frühzeitig erkannt. Seit 20 Jahren stehen bei ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen regionale Zutaten und Produkte im Fokus. So bieten die inzwischen knapp 330 ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen in Baden-Württemberg regionaltypische und authentische Gerichte. Gleichzeitig geben sie dem Genießerland Baden-Württemberg als kulinarische Botschafter ein unverwechselbares Gesicht“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde anlässlich der Jahresversammlung der ‚Schmeck den Süden“-Gastronomen am Montag (25. April) in Stuttgart.

Regionale Wertschöpfung und Genuss verbinden

Das „Schmeck den Süden“-Netzwerk ist die erste Initiative Deutschlands mit einem verbindlichen Kontrollsystem zur Sicherstellung des gemeinsamen regionalen Ansatzes. Die Betriebe werden jedes Jahr streng auf die Herkunft der verwendeten Produkte kontrolliert. „Die ‚Drei-Löwen-Klassifizierung‘ hilft den Gastronomen dabei, ihren regionalen Ansatz bekannt zu machen. Gleichzeitig hilft die Klassifizierung Bürgerinnen und Bürgern dabei verlässlich zu erkennen, welche Betriebe im Land mit regionalen Produkte arbeiten“, erläuterte Bonde. Der Genießerland-Restaurantführer 2016 listet die Gastronomiebetrieb auf, die sich der „Schmeck den Süden“-Initiative angeschlossen haben – und ist somit ein Wegweiser zu regionalem Genuss im Land, so Bonde weiter.

„Die Mitglieder des ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen-Netzwerks wissen, dass mit einer intakten Natur- und Kulturlandschaft eine Lebensmittelkultur möglich ist, die langfristig Genuss und regionale Wertschöpfung verbindet. Außerdem schafft die kontrollierte und zertifizierte Herkunft der regionalen Produkte Vertrauen. Gleichzeitig bringt das Netzwerk das regionale Angebot in heimischen Restaurants voran und ist eine Erfolgsgeschichte für regionales Marketing in der Gastronomie“, sagte der Minister. 

Vorreiterrolle der „Schmeck den Süden“-Gastronomen

Bereits 1996 hatten sich einige baden-württembergische Gastronominnen und Gastronomen zusammengefunden, um ein gemeinsames Konzept für eine authentische, regional ausgerichtete Gastronomie zu entwickeln und gemeinsam umzusetzen. „Motivation und treibende Kraft war die Erkenntnis, dass regionale Wirtschaftskreisläufe Wertschöpfung für Landwirtinnen und Landwirte sowie Verarbeiter schaffen und stärken können. Ihre Weitsicht wurde belohnt: Das ‚Schmeck den Süden‘-Gastronomen-Netzwerk ist ein Erfolgsmodell. Es wird weit über Baden-Württemberg hinaus geschätzt und angenommen und dient als Blaupause und Vorbild für andere Regionen“, würdigte Bonde. Abschließend dankte der Minister allen „Schmeck den Süden“-Gastwirtinnen und -Gastwirten für ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die regionale Küche.

Hintergrundinformationen:

Nur klassifiziert und entsprechend kontrolliert darf sich ein Betrieb als „Schmeck den Süden“-Gastronomiebetrieb präsentieren. Die Auszeichnung mit ein bis drei Löwen kennzeichnet den Anteil an Gerichten auf der Speisekarte, die aus baden-württembergischen Zutaten zubereitet werden. Ein Löwe bedeutet, dass mindestens drei Gerichte auf der Speisekarte regional sind. Zwei Löwen bedeuten, dass mindestens sechs Gerichte regional sind. Betriebe mit drei Löwen haben ein Angebot, das zu mehr als 90 Prozent aus heimischen Produkten besteht.

Das Netzwerk hat das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg und der MBW Marketinggesellschaft mbH ins Leben gerufen. Die Kooperation unterstützt die heimische regionale Gastronomie bei der Vermarktung regionaler Produkte. Rund 330 zertifizierte Betriebe im Land sind Teil des „Schmeck den Süden“-Gastronomen-Netzwerks. Die baden-württembergische Kooperation der „Schmeck den Süden“-Gastronominnen und -Gastronomen feiert am 25. April 2016 ihr 20-jähriges Bestehen.

Informationen zum „Schmeck den Süden“-Netzwerk  Informationen rund um das Genießerland Baden-Württemberg und zur regionalen Landwirtschaft
Der Restaurantführer 2016 weist Gastronomiebetriebe aus, die sich dem „Schmeck den Süden“-Netzwerk angeschlossen und sich somit freiwillig dem damit verbundenen Dokumentations- und Kontrollsystem unterworfen haben. Nur klassifiziert und entsprechend kontrolliert darf sich eine Gaststätte als „Schmeck den Süden“-Gastronomiebetrieb präsentieren. Den Restaurantführer 2016 können Sie hier als e-Paper ansehen.

Die „Schmeck den Süden“-Gastronomiebetriebe, die seit 20 Jahren dabei sind und geehrt wurden:

  • Hotel Gasthof Herrmann, 72525 Münsingen (Landkreis Reutlingen)
  • Hotel Speidel´s BrauManufaktur 5, 72531 Hohenstein-Ödenwaldstetten (Landkreis Reutlingen)
  • Landgasthof Hirsch im Grünen, 72537 Mehrstetten (Landkreis Reutlingen)
  • Biosphärenhotel Graf Eberhard, 72574 Bad Urach (Landkreis Reutlingen)
  • Hotel & Gutsgaststätte Rappenhof, 74189 Weinsberg (Landkreis Heilbronn)
  • Gasthof Lamm, 74585 Rot am See (Landkreis Schwäbisch Hall)
  • Gasthof Linde, 74586 Frankenhardt (Landkreis Schwäbisch Hall)
  • Gasthaus Zum Löwen, 74626 Bretzfeld-Bitzfeld (Hohenlohekreis)
  • Landgasthof Hotel Krone, 74670 Forchtenberg-Sindringen (Hohenlohekreis)
  • Landidyll-Hotel Zum Kreuz, 79286 Glottertal (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
  • Gasthof Lamm, 88239 Wangen (Landkreis Ravensburg) (mlr-bw)
Pressemeldung Download: 
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
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