15.07.2015 | 18:07:00 | ID: 20704 | Ressort: Landwirtschaft | Fischerei

Fischerzeugung in Aquakulturbetrieben im vergangenen Jahr um 16 Prozent gesteigert

Schwerin (agrar-PR) - Im Jahr 2014 erzeugten in Mecklenburg-Vorpommern 19 Betriebe der Aquakultur eine Fischmenge von 1.053 Tonnen, darunter 279,5 Tonnen in Teichen und 622,5 Tonnen in Kreislaufanlagen.
Wie das Statistische Amt hervorhebt, wird dabei nicht die allgemeine Fluss- und Seenfischerei erfasst.

An der Erzeugung von Fischen in Aquakultur in Deutschland (20.936 Tonnen im Jahr 2014) hat Mecklenburg-Vorpommern einen Anteil von 5,0 Prozent. Im Vergleich zu anderen Ländern der Bundesrepublik haben Kreislaufanlagen eine größere wirtschaftliche Bedeutung als Teichwirtschaften. In Kreislaufanlagen wurden hierzulande 59 Prozent der Fische erzeugt, im Bundesdurchschnitt waren es 11 Prozent. Die mittlere Größe der Teiche belief sich in Mecklenburg-Vorpommern auf 103 Hektar, im Bundesdurchschnitt auf 5 Hektar je Betrieb. Die Kreislaufanlagen in Mecklenburg-Vorpommern verfügten über eine nutzbare Wasserfläche von 677 m² je Betrieb.

17 der 19 Betriebe betreiben ihre Anlagen mit Süßwasser. Trotz der Nähe der Ostsee ist Aquakultur in Salzwasser eher die Ausnahme. Weit überwiegend erfolgte eine Spezialisierung auf Fische; lediglich vier Betriebe produzierten Krebstiere. Eine Erzeugung von Weichtieren und Algen für die menschliche Ernährung konnte auch im Jahr 2014 nicht nachgewiesen werden.

Afrikanischer Raubwels, Gemeiner Karpfen, Regenbogenforelle, Sibirischer Stör und Bachsaibling haben - in dieser Reihenfolge - zusammen mit 1.033 Tonnen einen Anteil von 98,1 Prozent an der Gesamtfischmenge der Aquakulturbetriebe. Im Bundesdurchschnitt entfallen auf die in Deutschland fünf häufigsten Arten 84,3 Prozent der Fischmenge, jedoch in der Reihenfolge Regenbogenforelle, Gemeiner Karpfen, Saibling, Lachsforelle und Afrikanischer Raubwels.

Bei der Vermarktung ihrer Erzeugung nutzen die Betriebe verschiedene Wege. Schwerpunkt ist dabei zu 42 Prozent die Weiterverarbeitung im eigenen Betrieb einschließlich der Erzeugung zum Eigenbedarf. 36 Prozent der Erzeugung werden direkt vermarktet, 20 Prozent über den Großhandel. Lediglich 2 Prozent der erzeugten Fische wurden an die Gastronomie, an Angelparks, andere Aquakulturbetriebe und an weiterverarbeitende Betriebe zur Veredelung verkauft.

Regionale Schwerpunkte der Aquakultur sind die Landkreise Mecklenburgische Seeplatte, Rostock und Ludwigslust-Parchim mit jeweils 6 Betrieben, die 2014 im Land zusammen 99,2 Prozent der Fische erzeugten. (statistik-mv)
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