05.03.2015 | 16:50:00 | ID: 19855 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Höfken: „Gewässerschonende Landwirtschaft trägt erste Früchte“

Mainz (agrar-PR) -

„Der Schutz des Trinkwassers, unseres Lebensmittels Nr. 1, steht ganz oben auf der Agenda der Landesregierung. Dazu müssen wir in einigen Regionen des Landes die Nähr- und Schadstoffeinträge in die Gewässer reduzieren“, so Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken am Donnerstag in Bad Kreuznach. Mehr als ein Drittel der Grundwasservorkommen in Rheinland-Pfalz enthalte mehr Nitrat als die Europäische Union erlaubt. Dabei gelte die Landwirtschaft als größter Verursacher. Um die Bauern und Winzer für den Gewässerschutz zu gewinnen, habe ihr Ministerium gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz vor einem Jahr das Programm „Gewässerschonende Landwirtschaft“ gestartet, so Höfken bei der Veranstaltung „Unser Wasser ist uns wichtig“ im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück: „Inzwischen trägt die Initiative erste Früchte.“ Ein Kernelement sei der Aufbau einer neuen Wasserschutzberatung in Rheinland-Pfalz. Diese sei bereits sehr aktiv im Land unterwegs. Erste Kooperationen zwischen Wasserversorgern und Landwirten zum Gewässerschutz seien auf den Weg gebracht worden. Und die Kommunikation zwischen Land- und Wasserwirtschaft habe sich spürbar verbessert.

Rund 13 rheinland-pfälzische Wasserversorger seien derzeit im Gespräch mit der Wasserschutzberatung am DLR Bad Kreuznach, so Höfken. Insgesamt kümmerten  sich landesweit zwölf Berater um die Kooperationen. Die Zusammenarbeit zwischen der Verbandsgemeinde Maikammer und den örtlich Winzern für mehr Gewässerschutz sei per Vertrag besiegelt. Beim Wasserversorgungszweckverband Maifeld-Eifel stehe die Kooperation mit den Landwirten kurz vor dem Abschluss. Und die Mineralbrunnen GmbH Gerolstein prüfe in enger Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde die Möglichkeiten, mit der Landwirtschaft zu kooperieren.

Die Ministerin wies darauf hin, dass insbesondere Grundwasser ein langes Gedächtnis habe und deshalb die Verbesserung der Wasserqualität nicht von heute auf morgen eintreten könne. Bis 2027 müssen nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie die Gewässer in einen guten ökologischen Zustand versetzt werden. „Unsere bisherigen Anstrengungen sind erfolgreich. Seit 2009 hat sich bei etwa zehn Prozent unserer Flüsse und Bäche die Wasserqualität verbessert“, so Höfken. Allerdings hätten 70 Prozent der Flüsse und Bäche den geforderten guten chemischen und ökologischen Zustand noch nicht erreicht. Nach neuesten Erkenntnissen werde in 36 Prozent der Grundwasservorkommen der europäische Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter überschritten. Höfken: „Damit wir weiter vorankommen, sind in Rheinland-Pfalz in den kommenden sechs Jahren Investitionen in den Gewässerschutz in Höhe von 470 Millionen Euro geplant.“

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