20.01.2017 | 19:55:00 | ID: 23558 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Länderhalle auf der Internationalen Grünen Woche eröffnet

Berlin / Schwerin (agrar-PR) - Heute hat Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, die Mecklenburg-Vorpommern-Halle auf der 82. Internationalen Grünen Woche in Berlin eröffnet.

„Die Grüne Woche ist die größte Präsentation des Landes bei einer Messe. Rund 60 Unternehmen, aber auch Verbände und Landkreise, zeigen in Berlin, was Mecklenburg-Vorpommern interessant und stark macht. Der Auftritt des Landes beschränkt sich aber nicht nur auf die MV-Halle. Weitere Aussteller sind in der Bio-Halle, der Holz-Halle, der Tierhalle, sowie im Bereich Haustechnik und Garten und Lebensart vertreten“, so Backhaus.

Eine enge Verbindung gibt es auch zum touristischen Bereich: „Wir haben den Anspruch, dem Image des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubs- und Gesundheitsland nicht nur zu entsprechen, sondern es positiv weiterzuentwickeln. Über 28 Millionen Übernachtungen zählte unser Land in 2016 allein bis Oktober. Das ist Rekord! Mit der Grünen Woche startet die Urlaubssaison in eine neue Runde und wir machen den rund 400.000 Messebesuchern Lust auf MV“, sagte er weiter.

Gleichwohl ist die Grüne Woche ein Forum für den agrarpolitischen Austausch. Minister Backhaus wird sich in Berlin wiederholt für ein deutschlandweit einheitliches Tierwohllabel stark machen. Am Samstag, den 21. Januar, um 17 Uhr, wird er den Stand der „Initiative Tierwohl“ in der Halle 3.2 besuchen. „Um qualifizierte Kaufentscheidungen treffen zu können, sind Verbraucher auf aussagekräftige Produktinformationen angewiesen. Auf tierischen Erzeugnissen finden sich derzeit nur Angaben zum Herkunfts- und Schlachtort“, kritisierte der Minister.

Ähnlich wie bei Eiern plädiert er deshalb für eine Kennzeichnung, die auch die Prozessqualität, sprich die Haltungsform, in den Blick nimmt. „Das schafft Klarheit bei den Verbrauchern und honoriert höhere Standards bei den Erzeugern“, betonte er. Mit verpflichtenden Kennzeichnungen könnte demnach auch die Wettbewerbsposition der Betriebe gestärkt werden, die in tierfreundliche Haltungsbedingungen investieren.

Dass Verbraucher an Kennzeichnungssystemen interessiert und bereit sind, mehr Geld für hochwertige und unter tierfreundlichen Bedingungen produzierte Lebensmittel auszugeben, zeigt der Ernährungsreport des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Danach finden 79 % der Befragten ein staatliches Tierwohllabel wichtig. Fast die Hälfte achtet bereits heute beim Einkauf auf eine tiergerechte Haltung.

„Ein Tierwohllabel könnte auch eine Brücke sein, um das Vertrauen zwischen Produzent und Konsument zu stärken. Vor allem im urbanen Raum geht der Bezug zur landwirtschaftlichen Produktion zunehmend verloren. Viele Menschen wissen gar nicht, wie modern, spezialisiert und nachhaltig unsere Landwirte arbeiten. Deshalb ist es wichtig, dass wir einen neuen Gesellschaftsvertrag aushandeln. Wie stellen wir uns Ernährung und Landwirtschaft der Zukunft vor? Von dieser Frage hängt auch die Entwicklung der ländlichen Räume ab. In Mecklenburg-Vorpommern sind rund 40.000 Menschen in der Land- und Ernährungswirtschaft tätig.“

Mit Blick auf die Konflikte und den Terror in Europa und der Welt betonte er die Internationalität der weltgrößten Ausstellung für Land- und Ernährungswirtschaft: „Die Grüne Woche kennt keine Grenzen. Das ist gerade in der heutigen Zeit von großem Wert. Hier können Besucherinnen und Besucher innerhalb kürzester Zeit durch die Regionen und Länder dieser Welt wandeln und sich einen Eindruck von deren kulinarischen, kulturellen und natürlichen Besonderheiten verschaffen. Toleranz und Weltoffenoffenheit werden hier ganz selbstverständlich gelebt.“

Mecklenburg-Vorpommern wird seine Gäste in der Halle 5.2b auf 1.800qm2 mit norddeutscher Herzlichkeit und erstklassigen Produkten aus der Land- und Ernährungswirtschaft empfangen. „In unserer Länderhalle kommen Naturfreunde und Feinschmecker auf ihre Kosten. Über eine große LED-Leinwand holen wir die traumhaften Landschaften zwischen Ostsee und Elbe nach Berlin. Passend dazu gibt es landestypische Spezialitäten, wie Fisch, Wild und Sanddorn, aber auch kulinarische Überraschungen, zum Beispiel veganes Fast-Food aus Vorpommern “, so der Minister. (regierung-mv)

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