10.06.2015 | 17:45:00 | ID: 20487 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

Maschinen & Forschung: Neuer Versuchsmähdrescher für die Universität Hohenheim

Stuttgart-Hohenheim (agrar-PR) - Feierliche Übergabe: Rektor der Universität Hohenheim nimmt Versuchsmaschine für die Forschung vor dem Schloss entgegen

Praxisorientierte Forschung ohne Vorgaben: Ein neuer Versuchsmähdrescher der Firma Claas verbessert die Forschung der Universität Hohenheim in der Agrartechnik und baut sie weiter aus. Die Maschine im Wert von knapp 400.000 Euro ist eine Dauerleihgabe und steht den Wissenschaftlern und Studierenden völlig frei zur Verfügung. Vor der Kulisse von Schloss Hohenheim übergab Burkhard Sagemüller, der Claas-Pate für die Universität Hohenheim, den Mähdrescher an Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert.

Vorsichtig biegt der fast 10 Meter lange und 3,5 Meter breite Riese den Fußweg zum Schloss hinauf. Die Gäste können den neuen Versuchsmähdrescher der Universität Hohenheim nun bestaunen, sich die Funktionen erklären lassen. Modernste Agrartechnik vor barockem Hintergrund – das ist das Bild, das sich den Gästen bietet.

„Wir wollen den Mähdrescher nicht nur für ein paar Jahre ausleihen und ihn dann wieder wegnehmen“, betont Burkhard Sagemüller von der Firma Claas. „Wir wollen, dass mit unserem Mähdrescher geforscht wird, um noch bessere Systeme zu entwickeln und so auf dem neuesten Stand der Technik zu sein.“

Auch der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Stephan Dabbert, freut sich: „In der Wissenschaft kommt es eben auf die Inhalte an. Mit dem neuen Mähdrescher bekommen wir bessere und genauere Ergebnisse für die Forschung, die anschließend in der Anwendung unmittelbaren Nutzen für die Getreideernte haben.“

Landwirtschaftliche Effizienz

Egal ob Kraftstoffreduzierung, eine Optimierung der Fahrantriebe oder von Dresch-, Trenn- und Reinigungseinrichtungen in den Maschinen: bei landwirtschaftlichen Gerätschaften geht es immer um die Verbesserung der Effizienz auf dem Feld. Um diese zu erforschen, sind Versuchsmaschinen erforderlich, die den Wissenschaftlern an Universitäten und ihren Studierenden frei zur Verfügung stehen.

„Mit dem neuen Versuchsmähdrescher Claas Lexion 750 Montana haben wir nicht nur einen hochmodernen Großmähdrescher, der mit den aktuellsten und modernsten elektronischen Systemen ausgestattet ist“, betont Agrartechniker Prof. Dr. Stefan Böttinger der Universität Hohenheim. „Mit diesem Stand der Technik können wir nun auch weitere Verbesserungen vornehmen, um die Anwendungen für den landwirtschaftlichen Gebrauch noch effektiver zu machen.“

Forschungsergebnisse beeinflussen die Entwicklung neuer Maschinen

Die Studierenden des Fachgebiets Agrartechnik untersuchen beispielsweise Hydraulik, Reduzierung des Leistungsbedarfs beim Häckseln oder Leistungssteigerung der Dreschtrommel direkt auf dem Feld. „Mit unseren Grundlagen- und Feldversuchen und mit unseren Forschungsarbeiten liefern wir einen entscheidenden Input für landwirtschaftliche Unternehmen“, sagt Prof. Dr. Böttinger. „Am Ende beeinflussen unsere Ergebnisse auch die Industrie und damit die Entwicklung neuer Maschinen.“

Eine weitere Besonderheit: Die Firma Claas stellt der Universität den Mähdrescher frei zur Verfügung. „Oft geben Unternehmen ihre Geräte nur mit speziellen Auflagen an Forschungseinrichtungen“, so Prof. Dr. Böttinger. „Bei dem neuen Versuchsmähdrescher haben wir keine solchen Restriktionen, die uns vorgeben, woran wir forschen sollen. Das ist ein großer Pluspunkt.“

 

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Stefan Böttinger, Universität Hohenheim, Fg. Grundlagen der Agrartechnik, Tel.: 0711/459-23200, E-Mail: boettinger@uni-hohenheim.de

 

Text: C. Schmid / Töpfer
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