Kamenz (agrar-PR) -
Im zurückliegenden Jahr wurden 7.502 Hektar der landwirtschaftlichen Flächen in Sachsen veräußert. Das waren fast 1.100 Hektar bzw. 17 Prozent mehr als 2015. Die Anzahl der registrierten Verkäufe blieb dabei fast konstant, die Summe der Kaufwerte betrug über 88,5 Millionen Euro. Damit ergab sich ein durchschnittlicher Hektarpreis von 11.911 Euro, der fast 10 Prozent bzw. 1.040 Euro über dem des Vorjahres lag.
Die Güte bzw. Ertragsfähigkeit des Bodens, die sich anhand der Ertragsmesszahl quantifizieren lässt, sank geringfügig von 46,0 auf 44,1 und ordnet sich weiterhin im Mittelfeld ein.
42 Prozent der Verkäufe betrafen Flächen zwischen 0,1 und einem Hektar. In weniger als 3 Prozent der Fälle handelte es sich um Flächen, die größer als 20 Hektar waren. Bei der regionalen Verteilung der veräußerten Gesamtflächen lag der Fokus auf den Landkreisen Nordsachsen (18 Prozent), Mittelsachsen (13 Prozent) und Görlitz (12 Prozent).
Die durchschnittliche Größe der verkauften landwirtschaftlichen Nutzflächen betrug 3,87 Hektar.
Die höchsten Kaufwerte - von im Schnitt über 14.000 Euro je Hektar - ließen sich in Leipzig, Meißen sowie Nordsachsen sowie im Umfeld der Stadt Leipzig ermitteln. Am günstigsten war Grund und Boden mit rund 6.500 Euro pro Hektar im Erzgebirgskreis. Allerdings wiesen diese Böden auch nur eine geringe Ertragsgüte (Ertragsmesszahl = 30) auf.
Am oberen Ende dieser Skala stand die Stadt Leipzig, bei der mit einer Ertragsmesszahl von knapp 60 ein durchschnittlicher Kaufwert von fast 20.000 Euro pro Hektar erzielt wurde. (statistik-sachsen)