04.06.2013 | 18:45:00 | ID: 15183 | Ressort: Umwelt | Unternehmen

Produzierendes Gewerbe investierte im Jahr 2011 108 Millionen EUR in den Umweltschutz

Schwerin (agrar-PR) -

Die Betriebe und Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern investieren beträchtliche Summen in den Umweltschutz. Wie das Statistische Amt zum weltweiten Tag der Umwelt am 5. Juni mitteilt, gaben die Betriebe des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) im Jahr 2011 rund 108,2 Millionen EUR für Umweltschutzmaßnahmen aus. Im Jahr zuvor waren es sogar 133,1 Millionen EUR gewesen. Der Anteil der Umweltschutzausgaben an den Gesamtinvestitionen belief sich im Jahr 2011 auf 13,5 Prozent. Er war damit etwas geringer als in den beiden Jahren zuvor (2010: 16,6 Prozent, 2009: 14,5 Prozent), aber größer als 2008 (10,5 Prozent).

Allein 45,2 Millionen EUR wurden im Jahr 2011 für den Gewässerschutz, größtenteils für Abwasserbehandlungsanlagen und für die Sanierung der Wasser- und Abwasserleitungen, ausgegeben. Das waren 41,7 Prozent der gesamten Umweltschutzinvestitionen. In den Klimaschutz sind 32,7 Millionen EUR geflossen (Anteil: 30,2 Prozent), vor allem in den Bau von Fotovoltaik-Anlagen und Biogasanlagen. Für eine umweltgerechte Abfallentsorgung wurden rund 22,2 Millionen EUR eingesetzt (Anteil: 20,5 Prozent). Für Maßnahmen der Luftreinhaltung wurden 5,4 Millionen EUR und für die Lärmbekämpfung 1,8 Millionen EUR ausgegeben. In Naturschutz, Landschaftspflege und Bodensanierung haben die Betriebe zusammen 0,9 Millionen EUR investiert.

Der weltweite Tag der Umwelt am 5. Juni steht in diesem Jahr unter dem Motto "Energiewende mitgestalten - Energie clever nutzen". Im Produzierenden Gewerbe des Landes wurden im Zeitraum 2008 bis 2011  128,9 Millionen EUR in Projekte zur Nutzung von erneuerbaren Energien investiert, darunter allein im Jahr 2009  51,6 Millionen EUR, forciert durch die Neuregelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2009.
Weitere 14,4 Millionen EUR wurden von 2008 bis 2011 für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Energieeinsparung ausgegeben, z. B. für die Wärmedämmung von Produktionsstätten, den Bau von Blockheizkraftwerken zur Gewinnung von elektrischem Strom bei gleichzeitiger Nutzung der anfallenden Wärme (Kraft-Wärme-Kopplung) oder für den Ersatz veralteter Technik durch Energie sparende und umweltverträglichere Alternativen.

Während sich die Investitionsdynamik bei Projekten zur Nutzung regenerativer Energiequellen seit 2010 abgeschwächt hat, ist das jährliche Investitionsvolumen bei Energieeffizienz steigernden und Energie sparenden Maßnahmen angestiegen. (StatA-MV)

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