Erfurt (agrar-PR) -
25 Jahre nach Mauerfall steht die ehemalige Grenze für erfolgreiche Zusammenarbeit im Naturschutz Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat heute in Eisenach die Entwicklung von Natur und Landschaft entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze gewürdigt. „Wir sind der Geschichte verpflichtet, ihre lebendig gewordene Spur durch Europa als mahnende Erinnerung zu erhalten. Und wir sind der Natur verpflichtet, den größten Offenland-Biotopverbund Europas, der sich im Schatten der Grenze entwickelte, das Grüne Band, zu schützen“, sagte Reinholz anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Mauerfall und Grünes Band.
Der Minister lobte das Engagement zahlreicher staatlicher und nicht-staatlicher Akteure für den Naturschutz entlang des früheren Grenzstreifens. Von den 6.600 Hektar Thüringer Fläche im Grünen Band sind 1.320 Hektar, also rund ein Fünftel der Fläche, als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Knapp 2.500 Hektar gehören zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000. Außerdem liegen Flächennaturdenkmale, Teile des Biosphärenreservats Rhön und von zwei Naturschutzgroßprojekten im Grünen Band. Insgesamt unterliegen derzeit rund 45 Prozent der Fläche einem naturschutzrechtlichen Schutz.
Fast 4.000 Hektar des Grünen Bandes und benachbarter Flächen befinden sich im Eigentum der Stiftung Naturschutz Thüringen, die für ihre naturschutzfachliche Arbeit im Grünen Band derzeit mehr als 380.000 Euro Unterstützung pro Jahr vom Thüringer Umweltministerium erhält.
Die Stiftung Naturschutz hat gemeinsam mit dem BUND Thüringen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums mehrere Veranstaltungen am Grünen Band organisiert. (tmlfun)