30.01.2013 | 20:15:00 | ID: 14433 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Schlachtungen und Fleischerzeugung 2012

Erfurt (agrar-PR) - Sinkende Schlachtungen gegenüber dem Jahr zuvor

Im Jahr 2012 wurden in Thüringen nach vorläufigen Ergebnissen 1,52 Millionen als tauglich beurteilte Tiere geschlachtet. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 260,1 Tausend Tiere bzw. 14,6 Prozent weniger Schlachtungen als im Jahr 2011. Dieser Rückgang war in allen Tierarten und Kategorien festzustellen. Maßgebend für diese Entwicklung waren die um 253,2 Tausend Stück bzw. 15,2 Prozent gesunkenen Schweineschlachtungen. Somit wurden im vergangenen Jahr nur noch 1,4 Millionen Schweine geschlachtet.

Rinder wurden 92,7 Tausend Tiere geschlachtet. Damit verringerte sich die Anzahl gegenüber 2011 um 5,5 Prozent (-5,4 Tausend Tiere). Mit einer Schlachtung von 53,9 Tausend Kühen betrug der Rückgang 1,3 Tausend Tiere bzw. 2,4 Prozent. Die Bullenschlachtungen gingen um 2,2 Tausend Tiere bzw. 8 Prozent auf 25,3 Tausend Tiere zurück und die Schlachtungen von Ochsen sank um 208 Tiere bzw. 31,6 Prozent auf 450 Tiere. Färsen wurden 10,3 Tausend Tiere geschlachtet (-1,2 Tausend Tiere bzw. -10,1 Prozent), Jungrinder 1,0 Tausend Tiere (-163 Tiere bzw. -13,9 Prozent) und Kälber 1,7 Tausend Tiere (-349 Tiere bzw. 17,3 Prozent).

Mit 7,2 Tausend geschlachteten Schafen sank die Anzahl im Jahr 2012 zum Jahr 2011 um 1,3 Tausend Tiere bzw. 15,2 Prozent. Dabei hatten die Schlachtungen von Lämmern mit 59,5 Prozent immer noch einen erhöhten Anteil (2011: 62,7 Prozent).

Die Ziegenschlachtungen waren mit 845 Tieren gegenüber 2011 um 9,6 Prozent rückläufig, die Pferdeschlachtungen mit 445 Tieren um 10,8 Prozent. 1,50 Millionen Tiere wurden gewerblich geschlachtet und 17,6 Tausend Tiere waren Hausschlachtungen (rund ein Prozent aller Schlachtungen). Gegenüber 2011 wurden somit 257,9 Tausend weniger gewerbliche Schlachtungen (-14,7 Prozent) registriert. Die Anzahl der Hausschlachtungen war um 2,2 Tausend Tiere (-11,1 Prozent) geringer. Als Ursache für den Rückgang der Schlachtungen wurde die schlechte Preisentwicklung angegeben.

Aus den geschlachteten Tieren wurden im Jahr 2012 insgesamt 160,7 Tausend Tonnen Fleisch erzeugt. Gegenüber dem Jahr 2011 fiel die Schlachtmenge damit um 24,8 Tonnen bzw. um 13,4 Prozent niedriger aus.
Auf die einzelnen Fleischarten entfielen im Berichtszeitraum gegenüber 2011:

26,9 Tausend Tonnen Rindfleisch (-1,6 Tausend Tonnen bzw. -5,6 Prozent), darunter 156 Tonnen Kalbfleisch (-26 Tonnen bzw. -14,1 Prozent); 133,5 Tausend Tonnen Schweinefleisch (-23,2 Tausend Tonnen bzw. -14,8 Prozent); 165 Tonnen Schaffleisch (-26 Tonnen bzw. -13,7 Prozent), 15 Tonnen Ziegenfleisch (-2 Tonnen bzw. -9,6 Prozent) und 117 Tonnen Pferdefleisch (-14 Tonnen bzw. -10,8 Prozent). (TLS)
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