30.10.2014 | 15:25:00 | ID: 19017 | Ressort: Landwirtschaft | Produkte

Sehr gute Hopfenernte in Bayern

München (agrar-PR) - Langjähriges Mittel um über 14 Prozent übertroffen
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung haben die bayerischen Hopfenbauern in diesem Jahr eine sehr gute Ernte eingefahren. Das warme Frühjahr und genügend Niederschläge im Sommer wirkten sich positiv auf die Entwicklung des Hopfens aus.

Gemäß Schätzung der Ernteberichterstatter wurde 2014 beim Hopfen ein Rekordertrag von 22,4 dt/ha erzielt. Dies sind 16,1 Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2013 (19,3 dt/ha). Das witterungsbedingt äußerst schlechte Vorjahresergebnis (16,3 dt/ha) wurde um 37,2 Prozent übertroffen.

Erstmals seit acht Jahren wurde die Anbaufläche aufgrund der verbesserten Vermarktungsaussichten wieder ausgeweitet, und zwar um 2,6 Prozent auf 14.820 ha. Aufgrund des Spitzenertrags und der höheren Anbaufläche wird die diesjährige Hopfenernte auf rund 33.200 t geschätzt.

Der mehrjährige Durchschnitt der vorangegangenen sechs Jahre (29.000 t) wird damit um 14,3 Prozent überschritten. Im Vergleich zur sehr schlechten Vorjahresernte (23.600 t) bedeutet dies eine Steigerung um 9.600 t bzw. 40,8 Prozent.

Rund 52 Prozent der geschätzten Erntemenge entfallen auf Aromahopfen (17.100 t), etwa 48 Prozent auf Bitterhopfen (15.800 t). Die später reifenden Bitterhopfensorten wiesen 2014 mit 27,1 dt/ha im Schnitt einen deutlich höheren Ertrag auf als der Aromahopfen mit 21,6 dt/ha.

Gut drei Viertel der Hopfenernte entfielen auf die beiden Bitterhopfensorten Herkules (9.600 t) und Hallertauer Magnum (4.000 t) sowie die Aromahopfensorten Perle (6.100 t) und Hallertauer Tradition (5.600 t). Mit 33,1 dt/ha wies die Sorte Herkules den mit Abstand höchsten Hektarertrag auf.

Fast 86 Prozent der Hopfenanbauflächen Deutschlands liegen in Bayern. Mit 14 467 ha entfallen 97,6 Prozent der bayerischen Anbaufläche auf die Hallertau, die damit zugleich das größte geschlossene Hopfenanbaugebiet der Welt ist. Entsprechend wurden dort mit 32.500 t auch 98 Prozent des bayerischen Hopfens erzeugt.

Die restlichen knapp 700 t entfallen im Wesentlichen auf das mittelfränkische Anbaugebiet Spalt. Etwa zwei Drittel der bayerischen Hopfenproduktion werden exportiert. Für 100 Liter Bier werden im Durchschnitt etwa 120 g Hopfen benötigt. (LfStaD)
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