Stuttgart (agrar-PR) -
Minister Rudolf Köberle MdL: „Kinder sollen schon früh Kompetenzen für eine bewusste Ernährung erwerben“ 19.07.2010 „Nicht nur Fernsehköche müssen
wissen, wie man mit Lebensmitteln umgeht und daraus schmackhafte und
gesunde Speisen macht. Auch Kinder und Jugendliche sollten lernen, was
eine bewusste Ernährung ist. Es ist daher wichtig, dass in
Baden-Württemberg möglichst viele Schülerinnen und Schüler den
aid-Ernährungsführerschein erwerben. Denn wer sich selbst versorgen und
nicht nur Tiefkühlpizzen aufbacken kann, ist unabhängig, selbständig
und lebt gesund“, sagte der Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Montag (19. Juli 2010) bei
der Übergabe der aid-Ernährungsführerscheine und des Frühstücksposters
"Komm, wir frühstücken" in der Grundschule Unterankenreute (Landkreis
Ravensburg).
Seit vielen Jahren stelle das Ministerium für Ländlichen Raum,
Ernährung und Verbraucherschutz Schulen den Ringordner "Esspedition
Schule" zur Verfügung. Mit diesem Arbeitsmaterial bekämen Lehrkräfte
einen Fundus an gut erprobten Anregungen für erfahrungsorientiertes
Lernen zum Thema Essen und Trinken. Das neue Programm "Komm in Form"
biete Lehrkräften vielseitige Fortbildungen beispielsweise zum
aid-Ernährungsführerschein, aber auch zu anderen Themen an.
„Aus verschiedenen Gründen können viele Kinder mit Lebensmitteln
nicht mehr selbstständig umgehen. Kenntnisse über deren fachgerechte
Verarbeitung werden heute immer seltener vermittelt“, erklärte Köberle.
Diese größer werdende Lücke schließe der aid-Ernährungsführerschein,
ein Medienpaket für Schülerinnen und Schüler der 3. Grundschulklasse,
der vom aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz
e.V. herausgegeben wird. Der Praxistest des Medienpakets erfolgte am
Ernährungszentrum Mittlerer Neckar in Ludwigsburg. Dieser Baustein zur
Ernährungsbildung umfasse sechs zweistündige Unterrichtseinheiten, bei
denen die Kinder in ihrem Klassenzimmer beispielsweise kleine Gerichte
selbstständig zubereiteten. Fast nebenbei erlernten sie auf vielfältige
Weise Hygieneregeln, Teamwork und selbstständiges Arbeiten – kurz:
Alltagskompetenzen.