28.05.2015 | 20:20:00 | ID: 20418 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Umweltministerin Höfken: „Wir müssen der Natur in Rheinland-Pfalz mehr Raum geben“

Mainz (agrar-PR) - Artenschutz/ Landtag

Die Bedeutung der Artenvielfalt als Grundlage des Lebens hat Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken am Donnerstag im Plenum des Landtags hervorgehoben. „Die Vielfalt der Tiere und Pflanzen ist unsere Lebensversicherung, weil sie reine Luft, sauberes  Wasser und fruchtbare Böden garantiert“, sagte Höfken. Alarmierend sei deshalb der vom Bundesamt für Naturschutz vorgelegte Artenschutz-Report, wonach ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten in Deutschland gefährdet ist. „Diese Besorgnis erregende Entwicklung bestätigen die aktuellen Roten Listen in Rheinland-Pfalz, wo 20 Prozent der Brutvogelarten und 24 Prozent der Großschmetterlinge vom Aussterben bedroht sind“, so Höfken: „Das heißt, wir müssen mehr tun für den Artenschutz und der Natur in Rheinland-Pfalz mehr Raum geben.“

Die Ministerin betonte, dass die Landesregierung große Anstrengungen unternehme, um ihrer Verantwortung beim Artenschutz gerecht zu werden. Der vergangene Woche eröffnete Nationalpark Hunsrück-Hochwald sei ein wichtiger Baustein der von ihrem Ministerium entwickelten Biodiversitätsstrategie: „Mit dieser Strategie fügen wir Projekte und Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt der Wälder, des Offenlandes und der Gewässer zusammen“, so Höfken. Wesentliche Elemente seien die FSC-Zertifizierung des Staatswaldes, die „Aktion Blau Plus“ zur Renaturierung von Gewässern sowie das Schutzgebietsnetz Natura 2000 und das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.

Unverzichtbar zum Erhalt der biologischen Vielfalt seien darüber hinaus die Beiträge der Landwirtschaft.  „Wir unterstützen unsere Bauern und Winzer dabei, diese Herausforderung zu meistern“, erklärte Höfken. Diese Woche habe die EU-Kommission das rheinland-pfälzische „EULLE“-Programm zur ländlichen Entwicklung genehmigt: „Damit fördern wir verstärkt die umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft.“ Mit dem Programm „Gewässerschonende Landwirtschaft“ habe die Landesregierung die Zusammenarbeit von Land- und Wasserwirtschaft beim Gewässerschutz voran gebracht und gleichzeitig die Beratung der Landwirte gestärkt. Zudem trage das neue Landesnaturschutzgesetz dazu bei, dass wertvolle Wiesen und Weiden künftig besser geschützt werden und garantiere den Landwirten einen finanziellen Ausgleich für den Erhalt von Grünland.

 

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