Schwerin (agrar-PR) -
Die Obstbauern in Mecklenburg-Vorpommern erwarten derzeit für 2012 mit einem Ertrag von 290 Dezitonnen pro Hektar eine ungleich bessere Apfelernte als im enttäuschenden Jahr 2011. Wie das Statistische Amt zur zweiten Vorschätzung mitteilt, wird sich die Gesamternte voraussichtlich auf 41 400 Tonnen belaufen. Im Vergleich zum Vorjahr, als landesweit bei Äpfeln ein Ertragsausfall von 60 Prozent zu verzeichnen war, ist das eine Steigerung auf mehr als das Zweieinhalbfache. Der mehrjährige Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2011, der bei 37 500 Tonnen liegt, wird um zehn Prozent übertroffen, die mengenmäßig bisher beste Ernte aus dem Jahr 2008 mit 53 000 Tonnen allerdings nicht erreicht.An der Erntemenge des Baumobstes haben die Äpfel einen durchschnittlichen Anteil von 98 Prozent. In diesem Jahr wird er bei 99 Prozent liegen. Ursache hierfür sind geringe aktuelle Ertragserwartungen bzw. ermittelte endgültige Erträge bei den anderen Baumobstarten und ihre nahezu durchgängig rückläufige Flächenentwicklung in den vergangenen Jahren.
Bei Birnen schätzen die Obstbauern eine Hektarleistung von lediglich 15 Dezitonnen pro Hektar, das ist knapp ein Viertel des mehrjährigen Durchschnitts. Süßkirschen und auch Sauerkirschen wurden im nutzbaren Ertrag stark von nicht mehr erntefähigen geplatzten Früchten nach Regenfällen beeinträchtigt. 6 bzw. 7 Dezitonnen pro Hektar liegen auch hier deutlich unter den mittleren Erträgen von 14 bzw. 19 Dezitonnen pro Hektar.
Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
Telefon: 0385 588-56411
Telefax: 0385 588-5690
statistik.presse@statistik-mv.de
