22.05.2015 | 17:30:00 | ID: 20385 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Wolf, Glyphosat und Hochwasserschutz als wichtige MV-Themen auf der UMK

Schwerin (agrar-PR) -

Die Umweltministerinnen und Umweltminister aller Bundesländer haben in Kloster Banz in Bayern ihre Frühjahrstagung beendet. Unter anderem standen auch die Themen Wolfsmonitoring, Einsatz von Glyphosat und Hochwasserschutz zur Diskussion. Staatssekretär Dr. Peter Sanftleben vertrat den Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Till Backhaus, auf der Konferenz.

Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland führt momentan zu zunehmend emotional geprägten Diskussionen zwischen Naturschützern, Tierhaltern und der Bevölkerung. „Es ist sehr erfreulich, dass der Bund nun einen Beschluss eingebracht hat, der für alle Länder ein gemeinsames Vorgehen zu Grunde legen möchte. Es ist nun eine zentrale Dokumentations- und Beratungsstelle beim Bund geplant, denn das Thema Wolf wird weiter an Bedeutung zunehmen. Es werden bundesweite aktuelle Informationen benötigt, um ein gezieltes mittel- und langfristiges Management voranzubringen. Damit wird auch der Tatsache Rechnung getragen, dass der Wolf sich nicht an Landesgrenzen hält und somit auch gemeinsame Lösungen gefunden werden müssen“, so Dr. Sanftleben.

Mit der Diskussion zum Umgang mit Glyphosat wurden aktuelle Festlegungen von Baumarktketten zur Einstellung des Verkaufs an Privatpersonen aufgegriffen. Die Umweltminister stellten sich hinter den kürzlich bei der Verbraucherschutzministerkonferenz gefassten Beschluss. Danach sollen zur Beurteilung der Gesundheitsgefährdung die Ergebnisse einer bei der WHO zusammengestellten Studie durch die europäische Sicherheitsbehörde (EFSA) ausgewertet werden. Die Anwendung im Privatbereich soll aus Vorsorgegründen bis dahin nicht zugelassen werden. Dr. Sanftleben begrüßt, dass auch mögliche Auswirkungen des Glyphosateinsatzes auf Artenvielfalt und Biodiversität thematisiert wurden und die daraus abgeleitete Aufforderung an die Bundesregierung, dies im Rahmen von Zulassungsverfahren verstärkt zu berücksichtigen.

Mecklenburg-Vorpommern hat sich mit einem eigenen Antrag deutlich für einen verstärkten Hochwasserschutz und die notwendige Unterstützung durch den Bund positioniert. Dabei konnte ein breiter Konsens erzielt werden. „Somit wird ersichtlich, wie wichtig Hochwasservorsorge für unser Land ist und wir werden weiter intensiv an der Umsetzung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms arbeiten“, unterstrich Dr. Sanftleben. Inhaltlich geht es vor allem um den sinnvollen und langfristigen Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel aus dem Sonderrahmenplan Hochwasserschutz des Bundes. Damit sollen beispielsweise Flächen gesichert werden, die für den Hochwasserschutz zur Verfügung stehen müssen. (regierung-mv)

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