12.04.2017 | 20:45:00 | ID: 23943 | Ressort: Energie | Verbrauch & Versorgung

2 Prozent mehr energiebedingte CO2-Emissionen

Stuttgart (agrar-PR) - Baden‑Württemberg: Witterungsbedingt 6 Prozent mehr CO2-Emissionen bei Haushalten und sonstigen Kleinverbrauchern im Jahr 2015

Die energiebedingten CO2-Emissionen in Baden‑Württemberg lagen nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamts im Jahr 2015 bei 67,4 Millionen (Mill.) Tonnen. Dies entspricht rund 6,2 Tonnen je Einwohner. Damit lag der Ausstoß um 2 Prozent höher als 2014 und etwa 3 Prozent unter dem Mittel der letzten 10 Jahre.

32 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen wurden durch den Straßenverkehr verursacht. Nach vorläufigen Ergebnissen für das Jahr 2015 stiegen die Emissionen in diesem Sektor auf 21,5 Mill. Tonnen an und lagen damit um knapp 2 Prozent höher als im Vorjahr. Der Ausstoß der Kraftwerke für die allgemeine Versorgung trug mit einem Anteil von 27 Prozent (18,3 Mill. Tonnen) ebenfalls wesentlich zu den energiebedingten CO2-Emissionen bei.

2015 erhöhten sich die Emissionen hier um 2 Prozent. Die kalte Witterung, vor allem auch im Januar und Februar 2015, führte offenbar zu einem erhöhten Heizenergiebedarf und damit zu fast 6 Prozent mehr energiebedingten CO2-Emissionen bei Haushalten und sonstigen Kleinverbrauchern (Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und übrige Verbraucher). 24 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen wurden hier verursacht. Im Industriesektor (fast 15 Prozent der CO2-Emissionen) ging der CO2-Ausstoß im Jahr 2015 um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück.

Im sonstigen Verkehr (Flug-, Schiffs-, Schienenverkehr sowie landwirtschaftliche Zugmaschinen, Baumaschinen etc.) stiegen die CO2-Emissionen um 7 Prozent an. Dieser Sektor trug jedoch nur zu 2 Prozent zu den energiebedingten CO2-Emissionen bei. Energiebedingte CO2-Emissionen haben in Baden‑Württemberg einen Anteil von etwa 89 Prozent an den gesamten Treibhausgasen.

Das Klimaschutzgesetz Baden‑Württembergs sieht unter anderem vor, die Treibhausgasemissionen (CO2, Lachgas und Methan) bis zum Jahr 2020 um mindestens 25 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990 zu reduzieren. Bis zum Jahr 2014 wurde nach vorläufigen Berechnungen eine Minderung um knapp 15 Prozent erreicht. Ergebnisse zu den Treibhausgasemissionen 2015 werden im Herbst veröffentlicht, wenn neben den Ergebnissen für CO2 auch die Ergebnisse für Methan und Lachgas vorliegen. (statistik-bw)

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