28.06.2013 | 11:35:00 | ID: 15367 | Ressort: Energie | Märkte & Finanzen

Gaspreisentwicklung bis 2020

Hannover (agrar-PR) - In den letzten Jahren wurden verschiedene Studien in Auftrag gegeben, die ermitteln sollten, wie sich der Gaspreis bis zum Jahr 2020 entwickeln wird.

Auch wenn sie ihre Betrachtungen nicht unter einheitlichen Faktoren erstellt haben, kommen doch alle zu einem Ergebnis: Der Gaspreis wird deutlich steigen.


Einigkeit über Gaspreisanstieg

Der Trend der Prognosen ist klar, doch es gibt Uneinigkeit darüber, wie deutlich der Anstieg der Gaspreise im Vergleich zum heutigen Niveau sein wird. Dabei reichen die Szenarien von 30 % bis zu knapp 60 % Gaspreisverteuerung (Berechnungsbasis: 2011).

Auch über die Ursachen für diesen Anstieg herrscht weitestgehend Einigkeit: Allen voran wird das sich weiter verknappende Erdöl genannt. Momentan ist es unklar, wie lange die unterirdischen Erdölreserven noch reichen werden, aber die Ressourcen, die künftig gefördert werden, müssen wegen der sehr hohen Erschließungs- und Förderkosten teuer weiterverkauft werden, um für Erdölfirmen rentabel zu sein. Da der Gaspreis ganz überwiegend immer noch an den Ölpreis gekoppelt ist, wird er mit einer zeitlichen Verzögerung von etwa sechs Monaten ebenso steigen wie der Ölpreis. Einige Fachleute sehen hier eine leichte Trendwende: Da kurzfristige Termin- und Spotmärkte an Bedeutung zunehmen und damit Angebot und Nachfrage stärker als bisher die Preisbildung beeinflussen, ist langfristig damit zu rechnen, dass sich die Gaspreise wenigstens zum Teil vom Ölpreis abkoppeln.


Möglichkeiten der privaten Preisdämpfung

Wie bei allen Waren gibt es auch beim Gas Preisunterschiede. Daher sollte zunächst überlegt werden, ob es sinnvoll ist, den Anbieter zu wechseln. Doch nur wenige Gaskunden scheinen zu wissen: Für einen neuen Anbieter ist kein neuer Anschluss nötig. Dabei wird es ihnen jedoch leicht gemacht, denn für einen Anbieterwechsel genügt es, sich bei einem anderen Versorgungsunternehmen anzumelden. Sobald der Antrag des Gaskunden dort bearbeitet wird, muss der Wechsel innerhalb von drei Wochen vollzogen sein.

Ist der Wechsel zum neuen Gasversorger abgeschlossen, kann über andere Maßnahmen wie z. B. ein geändertes Heizverhalten oder Modernisierungsmaßnahmen nachgedacht werden.

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