13.05.2022 | 19:24:00 | ID: 33109 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Marlene Mortler MdEP: Teller, Trog, Tank – Das geht sehr wohl!

Lauf (agrar-PR) - Ab heute kommen die Agrarministerinnen und Agrarminister zum G7-Treffen auf dem Campus der Agrar-Universität Hohenheim zusammen. Hierzu erklärt die Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europaparlament, Marlene Mortler:
„Wir haben jetzt schon ein Mengenproblem und nicht nur ein Verteilungsproblem! Die Zahl der unterernährten Menschen weltweit wird mit dem Ausfall der Getreideernten aus der Ukraine und Russland drastisch steigen. Wenn weiterhin mit Getreide spekuliert und der Anbau auf Stilllegungsflächen blockiert wird, wird sich diese Entwicklung zusätzlich verschärfen.

Wir müssen unsere Potenziale ausschöpfen und unseren Beitrag zu einer stabilen Ernährungsversorgung für die Menschen in der Ukraine und für hungernde Menschen weltweit leisten. In dieser Situation Teller, Trog und Tank gegeneinander auszuspielen oder gar letztere verbieten zu wollen, ist der falsche Weg. Wir sollten vielmehr die Synergien, die zwischen diesen drei Wegen bestehen, optimal ausnutzen. Unsere bayerischen Bauern erwirtschaften Zweidrittel ihres Einkommens in der tierischen Veredelung.

Immer weniger Tiere, gerade auf unseren heimischen Höfen, würden den Strukturwandel brutal beschleunigen und nur noch großen Höfen eine Chance geben. Die Konsequenz mit all ihren Folgen kann sich kaum einer wünschen, der heute das Aus von Trog und Tank fordert. Nutztiere liefern zudem einen wertvollen natürlichen und regional erzeugten Dünger und sorgen damit für geschlossene Kreisläufe. Wer die Energiewende fordert und gleichzeitig fossiles Gas ordert, verkennt und verpennt die Potenziale von Biogas und Biokraftstoffen als wertvollen Beitrag zur Senkung von Treibhausgasemissionen.

Teller steht an erster Stelle. Aber Trog und Tank sind nicht nur eine Ergänzung, sondern eine Bereicherung für aktiven Klimaschutz und geschlossene Kreisläufe. Das ist echte Nachhaltigkeit! Diesen Drei-Klang brauchen wir. Der Missklang gegen die vielfältige Leistungsfähigkeit und das Leistungsvermögen unserer Bäuerinnen und Bauern muss in dieser ernsten Lage aufhören. Machen Sie der renommierten Uni Hohenheim alle Ehre, liebe Ministerinnen und Minister!“

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Daniela Seifart
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