30.05.2023 | 17:01:00 | ID: 36446 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

NRW-Industrie: Der Absatzwert von Milch und Milcherzeugnissen ist insbesondere aufgrund von Preissteigerungen um fast ein Viertel gestiegen

Düsseldorf (agrar-PR) - Im Jahr 2022 haben 36 Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Milch und Milcherzeugnisse (einschl. Speiseeis; nicht zum sofortigen Verzehr) im Wert von 2,3 Milliarden Euro produziert.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltmilchtages (1. Juni 2023) mitteilt, war der Absatzwert dieser Milch und Milcherzeugnisse um 429 Millionen Euro (+23,4 Prozent) höher als 2021. Gegenüber dem Jahr 2019 erhöhte sich der Absatzwert um 650 Millionen Euro bzw. 40,3 Prozent. 84,1 Prozent des Produktionswertes wurden im Jahr 2022 in den Betrieben der Regierungsbezirke Köln und Münster erzielt. Die Produktionsmenge war 2022 dagegen bei Milch und fast allen Milcherzeugnissen niedriger als ein Jahr zuvor.

Deutschlandweit wurden im Jahr 2022 Milch und Milcherzeugnisse im Wert von 31,8 Milliarden Euro (+6,4 Milliarden Euro; +25,0 Prozent) produziert; der Anteil von in Nordrhein-Westfalen industriell hergestellter Milch und hergestellten Milchprodukten am bundesweiten Produktionswert lag bei 7,1 Prozent. Bei den beschriebenen Produkten handelt es sich um Erzeugnisse tierischen Ursprungs. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, beziehen sich die genannten Ergebnisse auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.

Preise für Molkereiprodukte überdurchschnittlich gestiegen

Die Preise für Molkereiprodukte sind zwischen April 2022 und April 2023 stärker gestiegen als die Nahrungsmittelpreise insgesamt (+17,6 Prozent). Dabei verteuerte sich insbesondere Quark: Dieser wurde im April 2023 um 65,6 Prozent teurer angeboten als ein Jahr zuvor. Ein überdurchschnittlicher Preisanstieg war bei Quark insbesondere zwischen Mai und August 2022 zu verzeichnen (+46,1 Prozent). Im Vergleich zum April 2020 waren die Quarkpreise im April 2023 nahezu doppelt so hoch (+96,5 Prozent).

Auch die Preise für Sahne (+45,6 Prozent), Schnitt- (+40,8 Prozent) und Frischkäse (+29,8 Prozent) stiegen zwischen April 2022 und April 2023 an. Vollmilch wurde im April 2023 um 27,7 Prozent teurer angeboten als ein Jahr zuvor. Aktuell zeigt sich eine uneinheitliche Preisentwicklung: Während beispielsweise bei Sahne zwischen März und April 2023 ein Preisrückgang um 2,1 Prozent zu verzeichnen war, verteuerte sich Schnittkäse um 2,2 Prozent. Die Vollmilchpreise stagnierten im selben Zeitraum.
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