28.03.2018 | 20:40:00 | ID: 25254 | Ressort: Verbraucher | Verbrauch & Konsum

Ostereier färben: Minister empfiehlt Naturfarben aus der Gemüsekiste

Schwerin (agrar-PR) -

Rotkohl, Möhren und Gartenspinat, Rote Bete, Zwiebeln und Petersilie, dazu Heidelbeeren und Kurkuma – etliches von dem, was für die Zubereitung eines Ostermahls auf der Einkaufsliste steht, eignet sich auch für die Herstellung eines Suds zum Färben von Ostereiern.

„Viele Pflanzen, Gemüse, Kräuter und Tees aus der Küche lassen sich zum Färben verwenden. Auch ein Versuch mit Efeublättern oder Baumrinden lohnt. Das erfordert etwas Geduld, macht aber wirklich Spaß“, weiß Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus, der die Verwendung von Bio- oder Freilandeiern empfiehlt. „Ihre kräftigeren Schalen sind sehr gut zum Färben geeignet.“

Für das Kochen eines Farbsuds werden Kräuter und Blattgemüse möglichst kleingeschnitten, Gemüse kann geraspelt werden – je kleiner, desto größer ist die Farbausbeute. Dann je 400 bis 500 Gramm Kraut oder Gemüse mit 1,5 bis 2 Liter Wasser aufgießen und 30 bis 40 Minuten köcheln lassen – natürlich getrennt nach Sorten und Farben. Blätter und Beeren zunächst einweichen, dann 30 bis 60 Minuten köcheln. Rinden müssen 1 bis 2 Tage im Wasserbad weichen und anschließend 1 bis 2 Stunden kochen. Danach das Kochwasser – den Farbsud also – auffangen, filtern und in Weck- oder Marmeladengläser füllen.

Zwischenzeitlich werden die Eier mit Essig gereinigt, hart gekocht und abgeschreckt. Zum Färben werden sie für etwa eine halbe Stunde in den erkalteten Sud gelegt; für kräftigere Farben einfach länger im Farbbad lassen. Die Zugabe von Essig lässt alle Farben heller werden, Pottasche verdunkelt sie.

Rottöne lassen sich etwa mit rotem Malventee oder mit Apfelbaum- oder Birkenrinde erreichen, rote Bete oder Rotkohl ergeben ein Rotviolett, Heidel- oder Holunderbeeren – auch deren aufgekochter Saft – färben das Ei graublau, Möhren blassorange, Efeu, Ackerschachtelhalm, Spinat oder Petersilie erzeugen Grüntöne. Zwiebelschalen, aufgekochter Kaffee oder Tee ergeben Braun-, Kurkuma, Kamillenblüten oder Matetee Gelbtöne. Zum Schluss jedes Ei mit ein paar Tropfen Speiseöl polieren, fertig! „Natürlich gefärbte Eier sind auch ein nettes Mitbringsel in der Osterzeit. Für die meisten von uns gehören farbige Ostereier einfach zum Osterfest – ähnlich wie das Osterfeuer“, so Minister Backhaus.

Apropos: „Wer in Vorfreude auf das Osterfeuer sein Feuerholz schon vor längerer Zeit im Garten aufgeschichtet hat, der sollte das Holz vor dem Anzünden unbedingt umstapeln, um Insekten und Igeln die Flucht zu ermöglichen“, rät der Minister.

Und wer sich zwischen Ostermahl und Osterfeuer ein wenig die Füße vertreten will, der unternimmt einen ausgedehnten Osterspaziergang. „In unserem Land gibt es ca. 535.000 Hektar Waldfläche, knapp 2.000 Kilometer Ostseeküste, 2460 Seen, drei Nationalparks, sieben Naturparks und drei Biosphärenreservate – beste Voraussetzungen also zum Wandern und Naturerleben auch zu Ostern“, so Dr. Backhaus. Ansteuern kann man auch eines der 29 Erlebniszentren im Land, etwa das Stralsunder Ozeaneum, das Warener Müritzeum, den Rostocker oder den Schweriner Zoo. Auf dem Weg dorthin lassen sich ganz sicher auch die selbst gefärbten Ostereier verstecken und finden… (regierung-mv)

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