Erfurt (agrar-PR) -
Thüringer Stromerzeugungsanlagen1) produzierten im Jahr 2012 insgesamt 7 478 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom. Die Hälfte dieser Strommenge (3 767 Millionen kWh) wurde auf Basis erneuerbarer Energien erzeugt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, erhöhte sich damit binnen 10-Jahres-Frist der Anteil des Stromes aus erneuerbaren Energien an der Gesamtstromerzeugung von 27,0 auf 50,4 Prozent. Angemerkt werden muss jedoch, dass Thüringen rund die Hälfte seines Strombedarfs durch Importe aus anderen Ländern decken muss.
Hatte die Biomasse insgesamt den größten Anteil an der Ökostromproduktion im Jahr 2012 (42,8 Prozent) betrug der Anteil der Windstromerzeugung allein betrachtet 37,6 Prozent. Absolut erzeugten die Windenergieanlagen 1.417 Millionen kWh Strom (2002: 353 Millionen kWh). Auch beachtenswert ist die Stromproduktion von Photovoltaikanlagen (sofern der Strom auch ins Netz eingespeist wird). Hier wurde ein Anteil von 14,2 Prozent (535 Millionen kWh) erreicht.
Maßgeblich für diese Entwicklung im Strombereich ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz, nachdem der überwiegende Teil des Stroms aus erneuerbaren Energien in das Stromnetz der allgemeinen Versorgung eingespeist und vergütet wird. Hier trägt die rechtliche Verankerung der vorrangigen Pflicht der Abnahme, Übertragung und Vergütung des „grünen" Stroms durch die Netzbetreiber zur stetigen Erhöhung der klimafreundlichen Stromproduktion bei.
1) Kraftwerke der allgemeinen Versorgung, Industriekraftwerke und andere Marktteilnehmer
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