Bonn (agrar-PR) -
"Wir brauchen weiterhin ein starkes Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Es ist ein gutes Gesetz, das aber natürlich noch verbessert werden kann." Mit diesem klaren Votum eröffnete Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die Konferenz "Anspruch der Bioenergie an die EEG-Novellierung", zu der die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR e.V.) Mitte Februar 2011 nach Berlin eingeladen hatte.
Die Ministerin führte aus, dass es vor allem regional in Gebieten mit starker Veredelungswirtschaft zu Fehlentwicklungen gekommen sei. Das Zusammenwirken von Güllebonus und Nachwachsende Rohstoffe (Nawaro)-Bonus habe hier zu Mais-Monokulturen und extremen Pachtpreisen geführt. Nicht-Biogas-Landwirte äußerten inzwischen Existenzängste. Es sei nicht im Sinne des Erfinders, dass Biogasanlagen Boni-orientiert optimiert würden. Deshalb, so die Ministerin, müssten sich Anlagenbetreiber ab 2012 auf neue Vergütungsregelungen einstellen.
Die bereits erwähnte Koppelung von Gülle- und Nawaro-Bonus gehöre auf den Prüfstand. Dabei gehe Gründlichkeit vor Geschwindigkeit, Schnellschüsse werde es nicht geben, so die Ministerin. (aid)
