08.03.2010 | 00:00:00 | ID: 4985 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Ende der Solarstromförderung auf Ackerland begrüßt

Bad Kreuznach (agrar-PR) - Die Entscheidung der Bundesregierung, Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen künftig nicht mehr zu subventionieren, wird von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz  ausdrücklich begrüßt. Die Einspeisung von aus Solaranlagen aus eingespeistem Strom wird ab dem 1. Juli 2010 nicht mehr gefördert, wenn diese auf vormals landwirtschaftli­chen Flä­chen errichtet wurden und bis zu diesem Stichtag keinen Strom ins Netz eingespeist haben. Damit sei Bestandsschutz für laufende und im Bau befindliche Anlagen gegeben, einer wei­teren Herausnahme wertvollen Ackerlands aus der Produktion aber ein Ende be­reitet.

Der Vorstand der Landwirtschaftskammer widersprach damit in seiner jüngsten Sitzung in Bad Kreuznach  der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Margit Conrad, die die Strei­chung der Förderung für Solaranlagen auf Ackerflächen kritisiert hatte. Die Kammer sieht in dem von der Bundesregierung vollzogenen Kurswechsel vielmehr eine Bestätigung ihrer Position, landwirtschaftliche Nutzflächen der landwirtschaftlichen Produktion vorzubehalten. Darin sieht der Kammervorstand allerdings keine Gefahr für den Boom alternativer Energie­träger im Allgemeinen und Photovoltaikanlagen im Besonderen. Jetzt werde der Blick auf vielfach vorhandene Alternativflächen gerichtet, deren Potenzial längst noch nicht ausge­schöpft sei. Neben den Kollektoren auf Dachflächen, für die teilweise eine erhöhte Förderung vorgesehen werde, sieht die Kammer auf Deponien, städtebaulichen und industriellen Brachflächen und ehemaligen militärisch genutzten Arealen viele potenzielle Standorte. Mit einem Zusammenbruch des Wirtschaftszweiges Solarstrom und dem Verlust hier vorhande­ner Arbeitsplätze ist daher nach Auffassung der Kammer nicht zu rechnen. Der landwirt­schaftlichen Produktion auf land­wirtschaftlichen Nutzflächen wieder Priorität einzuräumen und diese daher von der subventi­onierten Vergütung für Solarstrom auszunehmen, sei daher konsequent und weitsichtig.
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