26.11.2015 | 18:15:00 | ID: 21464 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Erstmals mehr Strom aus Erneuerbaren Energien als aus Atomkraftwerken

Kiel (agrar-PR) - Energiewendeminister Habeck: „Wir kommen mit der Energiewende voran.“

In Schleswig-Holstein wurde 2014 zum ersten Mal mehr Strom aus Wind, Sonne und Biogasanlagen erzeugt als aus Atomkraftwerken. „Das ist eine sehr gute Nachricht. Sie zeigt, dass wir mit der Energiewende extrem gut vorankommen“, sagte Energiewendeminister Robert Habeck heute (26. November 2015) in Kiel.

„Die Erneuerbaren Energien sind führend in der gesamten Stromproduktion in Schleswig-Holstein. Schon 2014 hatten sie den unsäglichen Atomstrom abgelöst – und der Zubau ist 2015 weiterhin enorm vorangeschritten. Dieses Jahr wird Strom aus Erneuerbaren Energien den Bruttostromverbrauch Schleswig-Holsteins rechnerisch voraussichtlich zu mehr als 100 Prozent decken“, sagte Habeck.

„Der Norden kann stolz auf diese Leistung sein." Schleswig-Holstein werde den Weg konsequent weiterverfolgen mit dem Ziel, bis 2025 300 Prozent des rechnerischen Stromverbrauchs aus den Erneuerbaren zu decken. „Schleswig-Holstein spielt für die Umsetzung des Atomausstiegs und den bundesweiten Klimaschutz eine entscheidende Rolle.“

Mit ca. 2.700 genehmigungspflichtigen Windkraftanlagen bis Oktober 2015 waren rund 5.100 Megawatt Nennleistung in Schleswig-Holstein installiert; hinzu kamen Ende 2014 rund 200 Megawatt nicht genehmigungspflichtige Windkraftanlagen. Mit den sich noch im Genehmigungsverfahren befindenden Anlagen und den Anlagen, die vor der Inbetriebnahme stehen, werden rund 7.800 Megawatt Nennleistung in Schleswig-Holstein installiert sein.

Nach heute veröffentlichten Angaben des Statistikamtes Nord wurden 2014 in Schleswig-Holstein 12,4 Mio. Megawattstunden (MWh) Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das sind knapp 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Anteilig entfielen 43,3 Prozent des gesamten produzierten Stroms auf erneuerbare Energien. Damit wurde in Schleswig-Holstein mehr Strom aus erneuerbaren Energien als aus Kernkraft (40,2 Prozent) produziert. Die fossilen Energieträger erreichten einen Anteil von 15,4 Prozent.

Hier finden Sie Angaben, in welchen Regionen der Zubau schwerpunktmäßig erfolgt:

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/W/windenergie/Downloads/WKA_Tabelle.pdf;jsessionid=C7F38A0684FFD74AB539471519C6893B?__blob=publicationFile&v=3 (melur-landsh)

Pressekontakt
Frau Nicola Kabel
Telefon: 0431 / 988-7201
E-Mail: pressestelle@melur.landsh.de
Pressemeldung Download: 
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
Deutschland
Telefon:  +49  0431  988-0
Fax:  +49  0431  988-7209
E-Mail:  pressestelle@melund.landsh.de
Web:  www.melund.landsh.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.