28.09.2010 | 00:00:00 | ID: 6784 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Fachtagung „Energieeffizienz in der Landwirtschaft - Mehrwert durch Kosten- und CO2 -Einsparung“ Perspektiven einer nachhaltigen Energienutzung in der Landwirtschaft

Stuttgart (agrar-PR) - Ministerialdirektor Dr. Albrecht Rittmann: „Energieeffizienz bringt Kosteneinsparungen und ist damit ein bedeutender Baustein für die Wettbewerbsfähigkeit“
„Im Energiekreislauf nimmt die Landwirtschaft seit jeher eine doppelte Funktion ein: Sie produziert einerseits Energie auf regenerativer Basis und braucht andererseits Energie für ihre Arbeit. Wenn wir die Landwirtschaft nachhaltig für die Zukunft aufstellen wollen, geht es sowohl um die Energieerzeugung wie auch um den effizienten Einsatz von Energie“, sagte der Ministerialdirektor im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Dr. Albrecht Rittmann, am Dienstag (28. September 2010) bei der Fachtagung „Energieeffizienz in der Landwirtschaft - Mehrwert durch Kosten- und CO2 - Einsparung“ auf dem 98. Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart-Bad Cannstatt.

Das Thema Energieeffizienz habe in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und sei für die Landwirtschaft eine große Chance. In Zeiten niedriger Produktpreise und höchster Anforderungen an eine kostengünstige Produktion habe ein effizienter Energieeinsatz großes Potential. Baden-württembergische Landwirte hätten im letzten Wirtschaftsjahr im Durchschnitt rund 275 Euro je Hektar für Energie ausgegeben. Erste Praxiserfahrungen mit Energieberatung hätten gezeigt, dass in der Landwirtschaft Energiekosten- und CO2- Einsparpotentiale von 15 bis 25 Prozent schlummern könnten. Dies würde einer Kosteneinsparung von 68 Euro je Hektar entsprechen. „Wer Energie ziel- und bedarfsgerecht einsetzt, spart Kosten und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Das beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Betriebe entscheidend. Gleichzeitig kann die Landwirtschaft mit einem effizienten Energieeinsatz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir unterstützen deshalb die Bemühungen der Betriebe in diesem Bereich durch eine fundierte Energieberatung“, erklärte der Ministerialdirektor.

Das Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz habe sich das Ziel gesetzt, einen möglichst effizienten und sparsamen Umgang mit Energie zu erreichen. Dies gelte für alle Haushalte und Wirtschaftsbereiche und insbesondere für die Landwirtschaft. Ab Herbst 2010 biete Baden-Württemberg deshalb eine Förderung der Energieberatung landwirtschaftlicher Betriebe an. Anerkannte Beratungsorganisationen und qualifizierte Beratungsfachkräfte würden hierbei eine fundierte Energieberatung für landwirtschaftliche Betriebe gewährleisten.

„Wir wollen das Thema Energieeffizienz in der Landwirtschaft aktiv und beherzt aufgreifen. Es gilt dabei, den Energieverbrauch in allen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion auf den Prüfstand zu stellen - bis hin zu einer optimalen Wärmenutzung bei den verschiedenen Produktionsverfahren. Diese Themen stehen auch im Fokus der Energieberatung in der Landwirtschaft, für die wir Beraterinnen und Berater qualifiziert haben“, betonte Ministerialdirektor Dr. Rittmann.

Nähere Informationen und das Programm zur Fachtagung „Energieeffizienz in der Landwirtschaft - Mehrwert durch Kosten- und CO2 - Einsparung“ sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz www.mlr.baden-wuerttemberg.de in der Rubrik „Aktuelles - Landwirtschaftliches Hauptfest 2010“ abrufbar.
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