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Gute Perspektiven für BioenergieBerlin (agrar-PR) - DBV gibt Stellungnahme zum Energiekonzept der Bundesregierung ab Der Beitrag der Bioenergie zu den Erneuerbaren
Energien kann weiter wachsen. Dies betonte der Deutsche Bauernverband
(DBV) in einer Stellungnahme zum Energiekonzept der Bundesregierung. Mit
diesem Energiekonzept soll der Ausbau erneuerbarer Energien im Sinne
des Klimaschutzes und der Versorgungssicherheit weitergeführt werden.
Die Bioenergie soll dabei einen ambitionierten Beitrag leisten.
Nach Einschätzung des DBV muss der Ausbau der
Bioenergie vor allem über Effizienz- und Produktivitätssteigerungen bei
Pflanzenschutz, Anbau und Verarbeitung der Biomasse erreicht werden. Auf
dieser Basis kann die Bioenergieproduktion aus der Landwirtschaft bis
2020 verdoppelt werden. In 2010 seien in Deutschland rund 2,15 Millionen
Hektar Ackerfläche mit Energiepflanzen und nachwachsenden Rohstoffen
angebaut worden. Bis 2020 könne die Fläche für den Anbau von
Energiepflanzen auf 3 Millionen Hektar ausgedehnt werden, bei weiterhin
gesicherter Nahrungsmittelproduktion, betont der DBV. Um dieses Ziel zu
erreichen, müsse allerdings die Agrar- und Umweltpolitik vom Ziel einer
flächenhaften Extensivierung bzw. Stilllegung der landwirtschaftlichen
Flächen Abstand nehmen und auf eine nachhaltige Landwirtschaft setzen.
Organische Reststoffe und Nebenprodukte müssten auch zur Entspannung von
Nutzungskonkurrenzen stärker genutzt werden. Außerdem sei eine
Neuausrichtung der Agrarforschung nötig, die auf Effizienzsteigerung und
nachhaltige Produktion setzt.
Für die Landwirte sei dabei eine nachhaltige
Erzeugung der Biomasse selbstverständlich. Dies sei bereits über ein
umfangreiches landwirtschaftliches Fachrecht bis hin zum
Naturschutzrecht und zum Bundeswaldgesetz sichergestellt. Der DBV warnt
daher vor einem überzogenen Bürokratismus durch eine Ausweitung der
Nachhaltigkeitszertifizierung auf die gesamte Bioenergie-Branche. Auch
in der EU bestehe bereits ein dichtes Kontrollnetz für Umweltstandards
über Cross Compliance. Aus Sicht der deutschen und europäischen Erzeuger
ist ist es daher dringend erforderlich, dass die Cross Compliance
Kriterien bei Biomasse-Importen aus Drittländern durchgehend eingehalten
werden.
Die im Energiekonzept für das Erneuerbare
Energien Gesetz (EEG) angekündigte Prüfung der Strom-Vergütungen muss
nach Auffassung des DBV sachgerecht erfolgen. Es sind insbesondere im
Bereich Biogas an verschiedenen Punkten Überhitzungen aufgetreten, die
korrigiert werden müssen, ohne jedoch den Ausbau insgesamt in Frage zu
stellen. Vor allem in der Tierhaltung muss über eine noch gezieltere
Nutzung organischer Reststoffe (z.B. Gülle) eine sinnvolle Verbindung
mit den Biogasanlagen gesucht werden. Pressemeldung Download: | |
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