21.04.2023 | 11:35:00 | ID: 36098 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Hauer: „Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist nachhaltige Wärmeversorgung im Gebäudesektor ein entscheidender Schritt“

Mainz (agrar-PR) - Erweitertes Nahwärmenetz mit neuer Heizzentrale in Landscheid und Burg in Betrieb genommen / Eine Million Liter Heizöl können im Jahr ersetzt werden

Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer hat ein erweitertes Nahwärmenetz in der Verbandsgemeinde Wittlich-Land in Betrieb genommen. Die neu installierte Heizanlage versorgt über zwei Nahwärmenetze in Landscheid und Burg rund 200 Privathaushalte, öffentliche Gebäude und Gewerbebetriebe mit Wärme. Somit können eine Million Liter Heizöl im Jahr ersetzt werden. An der feierlichen Inbetriebnahme nahmen neben Staatssekretär Hauer unter anderem auch Gregor Eibes, Landrat im Kreis Bernkastel-Wittlich, Manuel Follmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Ortsbürgermeisterin Marita Illigen sowie Harald Raskop, Forst-Service RASKOP, teil. Dieses Unternehmen mit Sitz in Landscheid hat Wärmenetze und Heizzentrale errichtet.

„Eine klimafreundliche Wärmeversorgung ist eine wichtige Säule für die notwendige Transformation im Energiebereich. Ich freue mich daher sehr, dass wir in Landscheid über ein gutes Infrastrukturprojekt informieren und gemeinsam eine neue Heizzentrale ihrer Bestimmung übergeben können. Die neue Anlage ist ein Baustein der Energie- und Klimaschutzwende und ein Zeichen dafür, dass Rheinland-Pfalz in diesen wichtigen Zukunftsfragen vorankommt. Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die nachhaltige Wärmeversorgung im Gebäudesektor ein entscheidender Schritt“, so Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer.

Der Staatssekretär weiter: „Ein Beispiel, wie eine nachhaltige Wärmeversorgung mustergültig umgesetzt wird, zeigt das Wärmenetz von Forst-Service RASKOP. Herzstück der neuen Anlage auf dem Betriebsgelände ist eine Rostfeuerungsanlage mit einer Leistung von 3.000 Kilowatt und einer Jahreswärmeerzeugung von 6.500 Megawattstunden. Das Heizwerk wird zu 75 Prozent mit Waldholz und zu 25 Prozent aus Landschaftspflegematerial gespeist. Die Rohstoffe stammen aus der eigenen Produktion des Unternehmens, dessen Wertschöpfungskette von der Aufforstung über die Ernte bis zur Holzhackschnitzelproduktion reicht.“ Das Klimaschutzministerium hat das Projekt mit gut 350.000 Euro gefördert.

Neue Wärmenetze bilden nach Überzeugung von Michael Hauer ein zunehmend wichtiges Infrastrukturelement für die emissionsfreie Wärmeversorgung. „Diese Netze bieten den systemischen Vorteil eines räumlichen und zeitlichen Ausgleichs von Wärmequellen und Wärmenachfrage in einem technisch und wirtschaftlich optimierten System. Eine derart effiziente Nahwärmeversorgung führt jeweils zu einer drastischen Reduzierung des Energieverbrauchs und den damit verbundenen CO₂-Emissionen. Es gelingt damit nicht nur ein einzelnes Gebäude, sondern gleich eine ganze Ortslage beziehungsweise ein Quartier emissionsfrei zu machen. Wärme wird hier zum Katalysator für die Energiewende“, betonte der Klimaschutzstaatssekretär.

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