28.04.2009 | 00:00:00 | ID: 394 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Heinen-Esser: "Die Energieversorgung von morgen ist eine große Chance für unsere ländlichen Räume"

Berlin (agrar-PR) - Potenziale der Bioenergie stärker erschließen
"Bioenergie ist schon heute eine Erfolgsgeschichte in vielen ländlichen Räumen. Nicht nur die Land- und Forstwirtschaft profitieren von der Bereitstellung von Biomasse als klimafreundlicher und nachhaltig erzeugter Energieträger, sondern auch wir alle als Energieverbraucher", betonte Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, anlässlich der Vorstellung des Aktionsprogramms "Energie für Morgen – Chancen für ländliche Räume" heute in Berlin. "Mit dem neuen Aktionsprogramm wollen wir", so Heinen-Esser weiter, "die Potenziale der Bioenergie vor allem für die auf dem Land lebenden Menschen stärker erschließen. Wir werden gemeinsam mit der Wirtschaft die Stärken der Bioenergie noch besser herausstellen, gezielt Wissen vermitteln und Hemmnisse beseitigen, um neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung für die Menschen in unseren ländlichen Räumen zu schaffen."

Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat dieses Aktionsprogramm aufgelegt, um Maßnahmen zu bündeln, die auf die stärkere Produktion, Aufbereitung, Verteilung und Nutzung von Bioenergie vor Ort abzielen. Insgesamt streben die geplanten Maßnahmen eine intensivere Nutzung von Biomasse für die Erzeugung von nachhaltiger und umweltfreundlicher Energie an und leisten in Verbindung mit der Schonung fossiler Ressourcen auch einen wichtigen Beitrag, um die hochgesteckten energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands und der EU zu erreichen.

Biomassenutzung im ländlichen Raum braucht nicht neu erfunden zu werden. Biomasse wird bereits genutzt. Diese Entwicklung soll effektiver ausgestaltet, weiterentwickelt und beschleunigt werden. Um dies zu erreichen, steht das Aktionsprogramm "Energie für Morgen – Chancen für ländliche Räume" auf folgenden fünf Säulen: Steigerung des Biomasseangebotes Verstärkung und Ausbau der Wissensvermittlung Abbau technischer Hemmnisse Änderung rechtlicher Rahmenbedingungen Investitionsanreize
Land- und forstwirtschaftliche Betriebe sollen zum Beispiel auf ihrem Weg zu eigener Energieproduktion und Nutzung unterstützt werden. Aber auch jene Betriebe, die die Versorgung öffentlicher Einrichtungen oder örtlicher Gewerbegebäude mit Bioenergie planen, können Zuschüsse erhalten. Fundierte individuelle Beratung land- und forstwirtschaftlicher Unternehmen zu den Themen Bioenergieerzeugung und -nutzung oder Energiepflanzen sollen durch Beratungsstellen auf regionaler Ebene in den Ländern angeboten werden. Gleichzeitig sollen Informationsveranstaltungen bei Endverbrauchern die Kenntnisse und Akzeptanz der Nutzung von Biomasse für energetische Zwecke verbessern.

Herausragende Beispiele bereits existierender zukunftsweisender Energiekonzepte stellen auch die immer zahlreicher werdenden Bioenergiedörfer in Deutschland dar. Seit kurzem gibt es eine Internetplattform www.wege-zum-bioenergiedorf.de, auf der sich Bioenergiedörfer vorstellen und vernetzen können.

Das Aktionsprogramm des BMELV setzt mit seinen konkreten Maßnahmen bereits wesentliche Ziele des Nationalen Biomasseaktionsplans der Bundesregierung um, der sich mit Fragen der Verfügbarkeit von Biomasse und der nachhaltigen Bioenergieerzeugung beschäftigt und in Kürze vom Bundeskabinett verabschiedet wird.

Bei der heutigen Tagung mit rund 200 Teilnehmern wurden die Eckpunkte des BMELV-Aktionsprogramms "Energie für morgen – Chancen für ländliche Räume" vorgestellt und die Umsetzung mit entscheidenden Akteuren (Erzeuger von Biomasse und Bioenergie, Vertreter von Kommunen sowie Abnehmer von Wärme und Strom aus Biomasse) erörtert.

Mehr zu den Zielen und Maßnahmen des Aktionsprogramms:

Energie für morgen - Chancen für ländliche Räume
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Herr Mathia Paul
Telefon: 030 / 18529-3170
E-Mail: poststelle@bmel.bund.de
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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