Friedrichsdorf/Ts. (agrar-PR) -
Generalsekretär Voss-Fels sieht großes Potential in landwirtschaftlicher Biomasse „Der Hessische
Bauernverband begrüßt das Energiekonzept der Hessischen
Landesregierung, den Anteil der erneuerbaren Energien mit dem
Schwerpunkt Biomasse in den kommenden Jahren auf 20 Prozent zu
erhöhen“, darauf weist der Generalsekretär des Hessischen
Bauernverbandes (HBV), Peter Voss-Fels, hin. Der Hessische
Bauernverband fordere seit Jahren eine stärkere Nutzung von Biomasse
zur Energiegewinnung.
Landwirtschaftliche
Biomasse von Acker- oder Grünlandflächen eigne sich hervorragend zur
Gewinnung von Primärenergie sowie Biogas und Biokraftstoffen. Somit
würde durch den geschlossenen Kohlendioxid-Kreislauf das Klima
geschützt und fossile Ressourcen geschont.
Allein
in Hessen könnten mehr als 100 000 Hektar zusätzlich zur
Energiegewinnung bereitgestellt werden, ohne dass die
Nahrungsmittelversorgung darunter leide. „Ein Hektar Getreide liefert
ein Energieäquivalent von cirka 4 000 Liter Heizöl. Damit können von
einem Hektar Getreide bis zu zwei Einfamilienhäuser mit Wärme versorgt
werden“, so der HBV-Generalsekretär.
Um das
Potential der thermischen Verwertung von Energiegetreide auszuschöpfen,
müsse die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung allerdings geändert
werden. Einerseits sei es erforderlich, die verschärften
Emissionsgrenzwerte an den Stand der Technik anzupassen, andererseits
müsse der Betreiberkreis von Getreidefeuerungsanlagen, der bislang auf
die Agrarwirtschaft beschränkt sei, auf alle Nutzer ausgeweitet
werden“, betonte Peter Voss-Fels.