Wiesbaden (agrar-PR) -
Firma tegut signiert als erstes Unternehmen die Charta „100 Unternehmen für den Klimaschutz“ Die hessische Energieministerin Silke Lautenschläger hat den Einsatz
der Einzelhandelskette tegut für den Klimaschutz gewürdigt. Als erstes
hessisches Unternehmen unterzeichnete tegut am Montag in Lorsch (Kreis
Bergstraße) die Charta „100 Unternehmen für den Klimaschutz“. tegut
verpflichtet sich damit, energieeinsparende und klimaschützende
Maßnahmen zu ergreifen.
„Die Hessische Landesregierung sucht im Rahmen der
Nachhaltigkeitsstrategie 100 Unternehmen, die Energie einsparen,
Energie effizient nutzen und zum Klimaschutz beitragen. Durch seine
Unterzeichnung wird die Firma tegut zum Vorbild für andere hessische
Unternehmen“, betonte Lautenschläger.
Mit der Unterzeichnung der Charta bindet sich das Unternehmen mit
Sitz in Fulda, einen Aktionsplan zu erstellen, über die Umsetzung der
in diesem festgelegten Maßnahmen regelmäßig zu berichten und den Plan
zu aktualisieren. Der Aktionsplan der Firma tegut beinhaltet zahlreiche
Maßnahmen, unter anderem die Wärmerückgewinnung aus dem Betrieb von
Kälteanlagen oder den vollständigen Verzicht von
Kunststofftragetaschen. „Mit den Maßnahmen wird tegut schädliche
Treibhausgase vermindern und zudem Energie einsparen“, lobte
Lautenschläger.
Die Selbstverpflichtung der Unternehmen kann in den Bereichen
„Einsatz und Beschaffung klimafreundlicher Rohstoffe und Vorprodukte“,
„Einsatz klimafreundlicher Produktionsverfahren und -strukturen“,
„Reduktion der CO2-Emissionen durch Erhöhung der Energieeffizienz“,
„Reduktion der CO2-Emissionen durch Einsatz erneuerbarer Energieträger“
und „Förderung der Nutzung klimafreundlicher Verkehrsmittel im
Verkehrsverbund“ erfolgen.
„Ziel der Hessischen Landesregierung ist es, Potentiale zur
Energieeinsparung und zur Nutzung erneuerbarer Energien weiter
auszuschöpfen und voranzubringen. Dieses Ziel können wir nur erreichen,
wenn auch die hessischen Bürger und Unternehmen ihren Beitrag leisten“,
betonte Lautenschläger und rief die hessischen Unternehmen auf, dem
Beispiel der Firma tegut zu folgen und auch ihren Beitrag zum
Klimaschutz zu leisten. „Hessische Unternehmen haben die Chance durch
Erhöhung der Ressourceneffizienz die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern
und damit ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern. Das zeigt einmal mehr,
dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sind“, unterstrich
Lautenschläger. Die Ministerin hob hervor, dass das Land die
Erfahrungen und das Expertenwissen aus hessischen Unternehmen
zusammenführen wolle. Unternehmen, die in der Vergangenheit bereits
erfolgreich Maßnahmen zur CO2-Einsparung und Energieeffizienz umgesetzt
haben, seien in dem Klimaschutz-Projekt herzlich willkommen.
Die Initiative „100 Unternehmen für den Klimaschutz“ ist Teil der
Nachhaltigkeitsstrategie Hessen. Die Umsetzung der Initiative wurde im
Juni 2009 von der Nachhaltigkeitskonferenz beschlossen. Die
Nachhaltigkeitskonferenz unter Vorsitz des Ministerpräsidenten ist das
oberste Entscheidungsgremium der Nachhaltigkeitsstrategie. Die
Nachhaltigkeitsstrategie Hessen nimmt Politik, Verwaltung, Wirtschaft
und Gesellschaft gleichermaßen in die Verantwortung, um das Leben in
Hessen heute und in Zukunft ökologisch verträglich, sozial gerecht und
wirtschaftlich leistungsfähig zu gestalten.