15.08.2018 | 11:25:00 | ID: 25779 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Netzausbau zu fairen Bedingungen

Hannover (agrar-PR) - Der Netzausbau soll laut Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier beschleunigt werden – doch dabei darf die Landwirtschaft nicht vergessen werden, mahnt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) anlässlich einer Kundgebung heute in Bornheim-Sechtem.

Bei einem Besuch Altmaiers im Rahmen seiner „Netzausbaureise“ an einem Umspannwerk machten die Landwirte ihrem Frust Luft. „Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier muss jetzt handeln!“, teilte RLV-Präsident Bernhard Conzen mit. „Es kann nicht sein, dass die Energiewende auf dem Rücken der Grundeigentümer und Landwirte durchgeführt wird.“ Die Politik müsse nun reagieren und endlich die langjährige Forderung des Berufsstandes aufgreifen, dass bei Leitungsneubauten eine wiederkehrende Vergütung gezahlt wird. Dadurch werde auch ein Beschleunigungseffekt bei der Umsetzung der Energiewende erzielt, von dem alle profitierten, so Conzen weiter.

„Wiederkehrende Vergütung beschleunigt Netzausbau“ und „Netzausbau geht nur zusammen“ hieß es daher heute in Sechtem. „Für uns Landwirte ist die Sache klar: Wir sperren uns nicht gegen die Energiewende. Doch es muss hierbei ein faires Miteinander geben, es darf nicht einfach über die Köpfe der Bewirtschafter hinweg entschieden werden. Durch den Bau von Stromtrassen werden landwirtschaftliche Flächen in Mitleidenschaft gezogen.“ So wie die Landwirte jährlich ihre Pacht zahlen müssen, sollte dies auch für die Netzbetreiber gelten, erklärte Conzen. Die Sorgen der Landwirte ernst nehmen und Kompromisse eingehen - das wünschen sich die rheinischen Landwirte von der Politik. (rlv)
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