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Politik-Talk zur Bioenergie auf dem Erlebnisbauernhof der Grünen WocheBerlin (agrar-PR) - Bioenergie leiste einen wichtigen Beitrag, die
Abhängigkeit von fossiler Energie zu durchbrechen. Davon zeigten sich
die Teilnehmer des Politik-Talks „Bioenergie zwischen notwendiger
Förderung und Nachhaltigkeit“ auf dem ErlebnisBauernhof der
Internationalen Grünen Woche am 19. Januar 2010 überzeugt. „Sie ist
eine interessante Alternative in der Landwirtschaft. Ein schädigender
Wettbewerb innerhalb der Landwirtschaft um die Fläche muss aber
vermieden werden“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des
Landesbauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Piehl, gegenüber Dr.
Christel Happach-Kasan, Agrarpolitische Sprecherin der FDP, und
Hans-Josef Fell, Mitglied des Umweltausschusses, B90/Die Grünen, unter
Moderation von Olaf Opitz, Focus.
Ein großes Potential sieht Piehl in der
Verwertung von Reststoffen, „die zu keiner Konkurrenzsituation führen.
Durch die Verwertung als Bioenergie kommen sie bearbeitet zurück in den
Kreislauf und nützen der Umwelt“, stellte Piehl fest. Auch Fell machte
deutlich, dass man bei der Bioerngienutzung auf Vielfalt setzen müsse.
Dadurch werde die Erzeugung gleichzeitig nachhaltig. Fell sieht bei
Bioenergie noch große technologische Herausforderungen. „Wenn wir die
Umweltauflagen gut lösen, dann hat die Bioenergie eine Zukunft“, zeigte
er sich überzeugt.
Nach Ansicht von Happach-Kasan wird die
Bioenergie weiter wachsen. „Sie darf und kann aber nicht unbegrenzt
wachsen. Die Fläche ist begrenzt“. Außerdem sieht sie die Gefahr der
Entwicklung von Monokulturen mit entsprechend negativen Folgen, falls
der Anbau überhand nimmt. Daher müsse die weitere ungezügelte
Entwicklung „begrenzt werden“, erklärte Happach-Kasan. Die FDP schlage
daher vor, das Bundeswaldgesetz zu ändern, so dass schnellwachsende
Gehölze als Biomasse auch auf Ackerflächen gepflanzt werden dürfen.
Zukünftig müsse außerdem wesentlich stärker auf Effizienz gesetzt
werden, „da noch viel zu viel Energie in Form von Wärme unnötig
verschleudert wird. Die Lösung heißt Kraft-Wärme-Kopplung“, so
Happach-Kasan. Unterstützung bekam sie von Piehl, der diese Entwicklung
auf gutem Weg sieht. „Ein scharf kalkulierender Landwirt wird heute auf
Kraft-Wärme-Kopplung nicht mehr verzichten. Das rechnet sich nicht“, so
Piehl. Pressemeldung Download: | |
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