27.05.2011 | 14:55:00 | ID: 9611 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Umweltminister beraten zum Energiepaket - Länder fordern Nachbesserungen

Wernigerode (agrar-PR) - Hauptthema der Umweltministerkonferenz in Wernigerode war die Ausgestaltung der Energiewende in Deutschland.
Die Umweltminister waren sich grundsätzlich darin einig, dass der Umbau der Energieversorgung weg von der Kernenergie und hin zu erneuerbaren Energien deutlich beschleunigt werden muss. "Dieser Prozess wohl überlegt, gründlich vorbereitet und demokratisch durchgeführt werden. Die aktuelle Debatte, die Gesetzesentwürfe des Bundes und der Zeitplan lassen deutliche Zweifel an einem solchen Prozess aufkommen", kritisiert Umweltminister Dr. Backhaus.

Die Länder haben dem Bund einen Katalog von notwendigen Änderungspunkten insbesondere am EEG und zur Netzausbaustrategie mit auf den Weg gegeben.

Sie fordern dabei insbesondere in den Bereichen Biomassenutzung zur Energiegewinnung, Photovoltaik und Windkraft spürbare Nachbesserungen. "Für mich ist es außerordentlich wichtig, dass keine Verschärfung von Flächenkonkurrenzen zwischen Lebensmittel- und Energiepflanzenproduktion implantiert werden oder einer weiteren Artenverarmung Vorschub geleistet wird. Darüber hinaus ist es für Mecklenburg-Vorpommern entscheidend, dass bei der Windenergieerzeugung, der Repowering-Bonus beibehalten wird und die Vergütungsstruktur für die Nutzung der Windenergie auf dem Meer den enormen Herausforderungen angepasst wird", so Backhaus.

Deutlich machte der Minister auch, dass die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien nur gelingt und eine Akzeptanz erhält, wenn die Teilhabemöglichkeiten von Bürgerinnen und Bürgern und Kommunen an den Investitionen in erneuerbaren Energien gestärkt und ein zusätzlicher Nutzen für alle vor Ort spürbar wird. Hier ist Mecklenburg-Vorpommern mit dem Bio-Energiedorf-Coaching Vorreiter in Deutschland. (PD)
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