14.07.2010 | 00:00:00 | ID: 6270 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

92 000 Euro für Biomasseheizwerk Niederaltaich

München (agrar-PR) - (14. Juli 2010) München - Bayern setzt weiter auf Energie aus Nachwachsenden Rohstoffen: Für den Bau eines Biomasseheizwerks hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner der Benediktinerabtei St. Mauritius in Niederaltaich (Lkr. Deggendorf) eine Förderung bis zu 92 000 Euro zugesagt. Das 1,3 Millionen Euro teure Biomasseheizwerk wird Kloster, Gymnasium und Gaststätte der Benediktinerabtei, die Landvolkshochschule, das Rathaus und eine Metzgerei mit Wärme versorgen. Herzstück ist ein Biomassekessel mit 760 Kilowatt Nennwärmeleistung, der pro Jahr mit etwa 850 Tonnen naturbelassenem Wald- und Restholz aus der Region befeuert wird. Der Minister bezeichnete die Anlage als „Musterbeispiel für umweltfreundliche Energieversorgung“. Durch den Betrieb des Hackschnitzelkessels können jährlich rund 220 000 Liter Heizöl und damit etwa 660 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Beim Verbrennen von Holz wird nämlich nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat. Darüber hinaus bietet das neue Heizwerk laut Brunner der regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle.

Rund vier Millionen Tonnen Holz werden im Freistaat pro Jahr für die Energiegewinnung eingesetzt. Eine Hälfte davon ist Restholz, das sonst un-genutzt im Wald verrotten und dabei ebenso Kohlendioxid freisetzen würde. Die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. Insgesamt liegt der Anteil der Biomasse am gesamten Primärenergieverbrauch in Bayern bei rund sieben Prozent. Dadurch werden bayernweit jährlich etwa sieben Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.
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