29.10.2021 | 16:47:00 | ID: 31361 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Bericht der Bundesnetzagentur zum Engpassmanagement: Abschaltung von Windkraftanalgen trotz allzeithoch bei der Erzeugung von Erneuerbaren Energien so selten wie nie

Kiel (agrar-PR) - Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht: „Unsere Arbeit zahlt sich aus, erneuerbarer Strom aus Schleswig-Holstein boomt.“
In Schleswig-Holstein hat die Strommenge aus Erneuerbaren Energien, die in die Stromnetze eingespeist wurde, 2020 ein Allzeithoch erreicht. Nach 23,6 Terrawattstunden im Jahr 2019 wurden 2020 24,4 Terrawattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien in die Netze eingespeist. Gleichzeit gingen die Abregelungen auf 2.595 Gigawattstunden an Land und 471 Gigawattstunden Offshore im Jahr 2020 zurück.

Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht: „Unsere Arbeit zahlt sich aus, erneuerbarer Strom aus Schleswig-Holstein boomt. In Schleswig-Holstein wird mehr Strom aus Erneuerbaren Energien produziert und weniger abgeregelt. 2020 und 2021 sind mit der Inbetriebnahme der Mittelachse und den Baufortschritten der Westküstenleitung gute Jahre für die Energiewende in Schleswig-Holstein. Mit einem Zubau von Windkraft und Photovoltaik und trotz eines hohen Windaufkommens 2020 haben wir es mit dem Netzausbau geschafft, weniger Abregelungen zu erreichen.“

Der Trend, dass in Schleswig-Holstein weniger Abregelungen stattfinden müssen, setzt sich auch im Jahr 2021 fort. Nach hohen Abregelungen in den 1. Quartalen 2019 und 2020 ist im 1. Quartal 2021 ein Allzeittief zu verzeichnen. Ebenso erreichte das Einspeisemanagement im 4. Quartal 2020 den tiefsten Wert im Vergleich zu den anderen 4. Quartalen. Diese Quartale zeigen die Erfolge des Netzausbaus in Schleswig-Holstein. Zugleich war das erste Quartal 2021 unterdurchschnittlich windstark, was ebenfalls zu geringen Abregelungen beiträgt.

Die 2. und 3. Quartale sind in der Regel jahreszeitenbedingt deutlich windschwächer. Trotz der in diesen Quartalen höheren Einspeisungen von Strom aus Photovoltaik sind die gesamten Abregelungen in diesen Quartalen vergleichsweise geringer.

Auch der Anteil von Schleswig-Holstein an den bundesweiten Abregelungen sinkt im Trend und lag 2020 erstmals unter 50%, im 4. Quartal 2020 sogar nur bei 45% und im 1. / 2. Quartal 2021 bei 37%. Seit November 2020 sind die Abregelungen in Niedersachsen erstmals höher als in Schleswig-Holstein.

Minister Albrecht: „Die Zahlen zeigen uns deutlich, dass wir uns jetzt nicht auf den Erfolgen ausruhen dürfen. Der Netzausbau muss nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern auch südlich der Elbe weitergehen.“
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