07.08.2012 | 17:30:00 | ID: 13364 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Biogas - Neue Wege bei der Substraterzeugung

Freising (agrar-PR) - Präsident Jakob Opperer begrüßte bei der Auftaktveranstaltung des Projektes \\\"Optimierte Pflanzenbausysteme für nachhaltige und klimafreundliche Biogasfruchtfolgen\\\" rund 30 interessierte Teilnehmer.

Bei bestem Wetter informierten die Wissenschaftler der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) sie in Kurzvorträgen. Eine Führung durch die Versuchsflächen mit bereits etablierten Energiepflanzen sowie mit neuen Kulturen wie Wildblumen und Maismischanbau rundete das Programm ab.

Mais ist aufgrund seiner bekannten Produktionstechnik, der hohen Erträge und guten Vergärbarkeit das meisteingesetzte Substrat in der Biogasproduktion. Daneben gibt es eine Vielzahl von Kulturen, die als Substrat in der Biogasproduktion eingesetzt werden könnten. Neben bekannten Arten wie Roggen oder Triticale als Ganzpflanzensilage, sind neue Kulturen wie Wildpflanzenmischungen, Durchwachsene Silphie und neue Anbausysteme, die etwa Mais und Bohnen kombinieren, als Ergänzungen zum Mais denkbar.

Im Hinblick auf das Ziel einer nachhaltigen Landwirtschaft, die unter anderem Fruchtwechsel beinhaltet, bringt der Einsatz anderer Energiepflanzen viele pflanzenbauliche Vorteile. Getreide mindert durch winterliche Begrünung den Nährstoffaustrag, macht den Boden weniger erosionsanfällig und lässt eine pflanzenbaulich sinnvolle Gärrestverwertung zu. Auch das mehrschnittige Ackerfutter aus Gräsern und Leguminosen offeriert diese Vorteile und bringt sich zudem positiv mit humusmehrenden Eigenschaften in die Fruchtfolge ein.

Die LfL widmet sich in ihrem neuen Projekt „Optimierte Pflanzenbausysteme für nachhaltige und klimafreundliche Biogasfruchtfolgen“ dem effizienten Einsatz bereits etablierter Energiepflanzen. Weiter sollen neue Kulturen wie Wildblumen und der Maismischanbau in Versuchen erprobt werden, um den wirtschaftlichen Anbau in der Praxis zu ermöglichen. Darüber hinaus wurden aus den derzeit praxisrelevanten Energiepflanzen Fruchtfolgen mit Maisanteilen von 0-100% zusammengestellt, die in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme der Technischen Universität München hinsichtlich Klimarelevanz und Nachhaltigkeit bewertet werden sollen.


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