01.04.2011 | 13:45:00 | ID: 8916 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Immer mehr Strom aus regenerativen Quellen

Hannover (agrar-PR) - Sonne, Wasser, Wind und Biomasse steuern einen immer größeren Teil zum deutschen Bruttostromverbrauch bei.
Nach einer Erhebung der Agentur für Erneuerbare Energien deckten sie im vergangenen Jahr mit 102,4 Mrd. Kilowattstunden (kWh) bereits rund 17 Prozent des gesamten Strombedarfs in Deutschland, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Den ersten Platz unter den regenerativen Energien beanspruchte auch 2010 die Windenergie, die mit 37,5 Mrd. kWh rund 6,2 Prozent des gesamten Strombedarfs lieferte. Die Biomasse hat sich mittlerweile den zweiten Platz „erobert“, sie steuerte 33,5 Mrd. kWh oder 5,6 Prozent zum deutschen Strommix bei. Damit lieferten Windenergie und Biomasse jeweils etwa ein Drittel der Strommenge, die insgesamt durch regenerative Quellen in Deutschland erzeugt wird. Das übrige Drittel verteilt sich auf Wasserkraft und Photovoltaik. Durch regenerative Wasserkraft wurden im vergangenen Jahr rund 19,5 Mrd. kWh und damit 3,2 Prozent des deutschen Strombedarfs erzeugt. Die Photovoltaik zwar mit etwa 12,0 Mrd. kWh nicht über einen Anteil von rund zwei Prozent hinaus, doch ihr Anteil hat sich gegenüber dem Jahr zuvor aufgrund der hohen Einspeisevergütungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz und des massiven Anlagenzubaus nahezu verdoppelt.

Zugelegt hat überdies die gesamt Branche: 2009 deckten die regenerativen Energien mit 93,3 Mrd. kWh erst 16,1 Prozent des deutschen Strombedarfs, in 2006 sogar nur 11,7 Prozent. Seither wurden vor allem Windkraft, Biomasse und Photovoltaik kräftig ausgebaut, während der Anteil der Wasserkraft stagniert; ihr Potenzial scheint bereits ausgereizt zu sein. Dagegen hat beispielsweise die Stromerzeugung durch Windkraft allein seit 2006 um ein knappes Drittel auf 37,5 Mrd. kWh zugelegt. Deutlich gewachsen ist in diesem Zeitraum auch die Stromerzeugung aus Biomasse, zu denen neben Biogas und fester Biomasse auch Deponiegas oder Klärgas zählen. Mit einem Anteil von rund 17 Prozent am gesamten Bruttostromverbrauch traten die gesamten „Erneuerbaren“ im vergangenen Jahr bereits in beachtliche Konkurrenz zu einigen fossilen und damit endlichen Energiequellen. So wurden im vergangenen Jahr beispielsweise rund 14 Prozent des Bruttostrombedarfs aus Erdgas und weitere 19 Prozent aus Steinkohle erzeugt. Die Kernenergie lieferte 22 Prozent und die Braunkohle als Spitzenreiter deckte 24 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Auch wenn die fossilen Stromquellen derzeit immer noch insgesamt rund 83 Prozent des gesamten Strombedarfs von 603 Mrd. kWh in Deutschland decken, bescheinigen Experten den regenerativen Alternativen noch erhebliches Potenzial. Im Gegenzug machen sie jedoch auch auf einige Probleme aufmerksam. So sind für die Umstrukturierung der deutschen Energieversorgung unter anderem neue Stromleitungen erforderlich. (LPD)
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