31.05.2010 | 00:00:00 | ID: 5934 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Lautenschläger: Landesbürgschaft für Erneuerbare Energien

Wiesbaden (agrar-PR) - Südhessisches Unternehmen beteiligt sich am ersten deutschen Offshore-Windpark
Ein Unternehmen aus Südhessen erhält die erste Landesbürgschaft für Investitionen in Erneuerbare Energien. Umweltministerin Silke Lautenschläger übergab am Montag die Bürgschaftsurkunde in Bensheim (Kreis Bergstraße) an das Energieunternehmen „Gruppen-Gas- und Elektrizitätswerk Bergstraße Aktiengesellschaft“ (GGEW AG). Die Bensheimer beteiligen sich am Bau des ersten kommerziellen Offshore Windparks „Bard Offshore Windpark I“ (Bard I) in der Nordsee. Von dem Investitionsvolumen wurde eine Kreditsumme von zehn Millionen Euro seitens der Hessischen Landesregierung durch das Instrument der Bürgschaftsvergabe unterstützt.

Die Landesregierung hatte im April dieses Jahres den Bürgschaftsrahmen auf Investitionen in Erneuerbare Energien erweitert. Nach den neuen Regeln können nun auch Unternehmen eine Landesbürgschaft beantragen, die in Projekte mit Biomasse, Windenergie, Solarenergie, Geothermie, Wasserkraft sowie Biogas investieren. Voraussetzung ist, dass das Vorhaben volkswirtschaftlich besonders gerechtfertigt ist und einen Beitrag zur Erreichung der Ziele einer nachhaltigen Energieversorgung und des Klimaschutzes leistet. Ein Unternehmen, das in den Genuss einer Landesbürgschaft kommen will, muss seinen steuerlichen Sitz und die Geschäftsleitung in Hessen haben und Energie aus regenerativen Quellen für Verbraucher in Hessen anbieten.

„Neben dem regionalen Ausbau der Photovoltaik zur Erzeugung von Solarstrom stellt der Erwerb eines Anteils von acht Megawatt (entspricht einer Versorgung von rund 10.000 Haushalten) an Bard I die wichtigste strategische Erweiterung des Geschäftsfeldes der GGEW AG dar“, erläuterte GGEW-Vorstand Dr. Peter Müller. Der Energiedienstleister aus Südhessen setze damit sein Konzept um, künftig 30 Prozent seiner Kunden mit echtem regenerativ erzeugtem Strom aus ökologisch sinnvollen Neuanlagen zu versorgen. „Mit diesem Engagement und der Beteiligung am Windenergiepark Bard I baut die GGEW AG als ökologisch verantwortungsvoller Energieversorger ihren Einsatz zum regenerativen Erzeugen von Strom weiter aus“, so Dr. Müller.

Hintergrund: Windpark Bard I

Der nordwestlich von Borkum gelegene Windpark mit einer Fläche ist 60 Hektar groß und umfasst 80 Windräder mit einer Gesamtleistung von 400 Megawatt. Ab 2011 sollen jährlich rund 1,6 Terawattstunden produziert werden (entspricht einer Versorgung von 400.000 Haushalten).
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