31.08.2009 | 00:00:00 | ID: 1923 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Minister Peter Hauk MdL: "Der dezentrale Ausbau von Erzeugung und Nutzung der Bioenergie bietet Chancen für die heimische Landwirtschaft und die mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum"

Stuttgart (agrar-PR) - Informationsfahrt zu Leuchtturmprojekten im Bereich der Bioenergie in Baden-Württemberg / Besuch von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner MdB in Baden-Württemberg
"Baden-Württemberg ist im bundesweiten Vergleich Vor- und Spitzenreiter in Sachen Bioenergie. Der dezentrale Ausbau von Erzeugung und Nutzung der Bioenergie bietet Chancen für unsere heimische Landwirtschaft und stellt einen wichtigen Standortvorteil für die mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum dar", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (28. August) in Walldürn-Altheim (Neckar-Odenwald-Kreis), anlässlich des Besuchs von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner MdB in Baden-Württemberg.

Im Rahmen der Informationsfahrt der Bundesministerin in Begleitung von Minister Hauk wurde am Vormittag zunächst die sogenannte bioliq-Anlage des Karlsruher Instituts für Technologie besichtigt.

Das Karlsruher Institut (ehemals Forschungszentrum Karlsruhe) will mit den bioliq-Verfahren in einem mehrstufigen Prozess in erster Linie aus biogenen Reststoffen wie zum Beispiel Stroh und Waldrestholz
(Holz, das am Markt nicht zu verkaufen ist) synthetische Diesel- und Ottokraftstoffe gewinnen. Sowohl Land als auch Bund haben erhebliche Fördermittel in das Projekt investiert, welches in verschiedenen Bauabschnitten bis 2011 vollständig realisiert sein soll.

"Um die von der baden-württembergischen Landesregierung formulierten Ziele in der Energiepolitik bis 2020 zu erreichen, ist eine möglichst hohe Energieeffizienz zwingend notwendig", erklärte Minister die Notwendigkeiten von Bioenergie für die Zukunft. "Passende Antworten und verschiedene Möglichkeiten,
wie wir in Baden-Württemberg unserer Verpflichtung im Energiesektor nachkommen, zeigen Projekte,
wie die heute präsentierten".

Am Nachmittag stand der Besuch einer Biogasanlage in Walldürn-Altheim auf dem Programm.
"Das Besondere der Biogasanlage in Walldürn-Altheim ist eine hohe Energieeffizienz, die sich durch einen hohen Anteil von Wirtschaftsdünger beim Einsatz der Gärsubstrate bei vollständiger Nutzung der Wärme in der Kraft-Wärmekopplung auszeichnet", betonte Minister Hauk.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und dabei insbesondere der Bioenergie sei und bleibe in Baden-Württemberg ein zentrales Instrument des Klimaschutzes, um Treibhausgasemissionen zu vermindern und zugleich die Versorgungssicherheit durch eine diversifizierte Energieversorgung zu erhöhen. Das Land nehme in dieser Frage eine Vorbildfunktion ein.

Abschließend präsentierte sich die Bioenergieregion Hohenlohe-Odenwald-Tauber als eine der
25 Siegerregionen in einem Wettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der zuständigen Ministerin und Minister Hauk. Das Ziel der Bioenergieregion Hohenlohe-Odenwald-Tauber ist es, die Bioenergiepotentiale in der Region stärker zu nutzen sowie die einzelnen Initiativen miteinander zu vernetzen, um auf diese Weise mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung zu erreichen und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Weitere Informationen zum Thema Bioenergie sind auch auf der Internetseite des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de abrufbar.
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