Erfurt (agrar-PR) - In Thüringen wurden im Jahr 2008 rund 2,7 Milliarden Kilowattstunden
(kWh) Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das waren 2,0 Prozent
mehr als im Jahr zuvor.
Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Thüringer Stromerzeugung1)
betrug 37,2 Prozent. Damit wurde mehr als jede dritte Kilowattstunde
aus erneuerbaren Energien gewonnen. Im Jahr 1991 betrug dieser Anteil
4,5 Prozent.
Ohne Berücksichtigung des in Pumpspeicher-Kraftwerken erzeugten
Stromes lag der der Anteil der Stromproduktion aus erneuerbaren
Energieträgern im Jahr 2008 bei 52,5 Prozent.
Der Windstrom lieferte nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für
Statistik den größten Beitrag an der Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien (46,9 Prozent). Somit speisten die im Freistaat betriebenen
Windkraftanlagen 1,2 Milliarden Kilowattstunden in das Stromnetz ein, im
Jahr 2007 waren es 1,3 Milliarden Kilowattstunden.
Den zweiten Platz bei der ressourcen- und klimafreundlichen
Stromproduktion nahm die Stromerzeugung aus Biomasse ein. Aus diesem
Energieträger wurden 1,1 Milliarden Kilowattstunden Strom gewonnen. Dies
bedeutet einen Zuwachs von 12,9 Prozent gegenüber 2007.
Laufwasser trug mit einem Anteil von 8,8 Prozent zur Stromerzeugung
aus erneuerbaren Energien bei.
Die Stromproduktion mittels Photovoltaik sowie durch den Einsatz von
Deponie- und Klärgas spielt in Thüringen gegenwärtig eine
untergeordnete Rolle.
Bemerkt werden muss, dass Thüringen ca. zwei Drittel seines Stromes
aus anderen Ländern importiert.