Wiesbaden (agrar-PR) - Die hessische Energieministerin Silke Lautenschläger sieht den
vermehrten Einsatz von Solartechnologie für die Steigerung des Anteils
Erneuerbarer Energien am Energiemix und für eine umweltfreundliche
Energieversorgung als zwingend notwendig an. „Die Hessische
Landesregierung will bis zum Jahr 2020 den Anteil erneuerbarer Energien
auf 20 Prozent am Endenergieverbrauch erhöhen. Unabdingbar ist dazu die
Senkung des Energiebedarfs. Dies wird nur erreicht, wenn konsequent
sowohl die Energieeinsparpotenziale als auch die
Effizienzsteigerungspotenziale erschlossen werden“, sagte
Lautenschläger bei der Inbetriebnahme einer Solaranlage im
Frischezentrum Frankfurt in Frankfurt am Main. Der Einsatz von
Solartechnologie und Photovoltaikanlagen leiste einen entscheidenden
Beitrag zur Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz.
Die 10.000 m² große Photovoltaikanlage des Frankfurter
Frischezentrums liefert jährlich 1.140 Megawatt Solarstrom. 300
Privathaushalte können damit rein rechnerisch mit Strom versorgt
werden. Der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß wird um 650 Tonnen reduziert.
Lautenschläger lobte das Projekt. „Diese Anlage leistet einen
wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz, da die Umwelt entlastet und der
Kohlenstoffdioxid-Ausstoß gemindert wird.” Lautenschläger wies auf das
enorme Potential hin, das in den großen Dachflächen der Gewerbegebiete
in Hessen liege. „Das Projekt hat Vorbildcharakter für den effizienten
Umgang mit Energie und sollte für viele Unternehmen in Hessen ein
Anstoß sein.“
Bei ihrem Besuch betonte Lautenschläger zudem die Bedeutung der
regionalen gartenbaulichen Produktion, die den Verbrauchern stets
frisches Gemüse und Obst anbietet. Die gezielte Nachfrage nach
regionalen Produkten trage dazu bei, die durch den Transport von
Importware anfallenden CO2-Emissionen zu reduzieren. Lautenschläger
forderte die Verbraucher zum Kauf der regionalen Produkte auf. „Durch
den Erwerb heimischer Produkte trägt der Verbraucher zur
Existenzsicherung zahlreicher Familienunternehmen bei. Zudem tut er
durch den Kauf heimischer Waren etwas für die Umwelt. Lange
Transportwege und damit verbunden hohe CO2-Ausstöße fallen weg.“