24.02.2011 | 09:24:00 | ID: 8323 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Umweltministerin Rumpf befürwortet die nachhaltige Entwicklung der Offshore-Windkraft

Kiel (agrar-PR) - Im Landtag hat sich Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf für einen nachhaltigen Ausbau der Windkraftnutzung auf See ausgesprochen.
"Die Offshore-Windenergie ist von grundlegender Bedeutung für den Ausbau der erneuerbaren Energien und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz", sagte sie gestern (23. Februar). Allerdings müssten die dadurch bedingten Umweltbeeinträchtigungen so gering wie möglich gehalten werden, fügte sie hinzu. Als positives Beispiel verwies Frau Rumpf auf die Einigung, die Netzanbindung der vor der Westküste Schleswig-Holsteins liegenden künftigen Windparks auf einer statt auf zwei Trassen zu bündeln und damit zugleich die hierfür benötigten Kabelsysteme von zwölf auf lediglich vier zu reduzieren. Hiervon profitiere das Weltnaturerbe Wattenmeer und die Natura 2000-Gebiete auf See.

Die Berücksichtigung des Meeresnaturschutzes sei auch bezüglich der Windenergienutzung immens wichtig, unterstrich die Umweltministerin. Konkret bedeute das vor allem den Schutz von marinen Säugetieren, zum Beispiel von Schweinswalen und Seehunden, sowie von Seevögeln und Meeresenten. Diese seien sowohl bei der Errichtung durch Schallemissionen als auch anschließend durch die Anlagen selbst gefährdet. Da sich die Windenergienutzung auf See außerhalb der Zuständigkeit der Länder entwickle, sei hier auch der Bund gefordert. Er habe hohe Schutzanforderungen festgelegt, stellte Frau Rumpf fest, und mit ca. 50 Millionen Euro zugleich beträchtliche Haushaltsmittel zur Grundlagenforschung bereitgestellt.

Sie kündigte an: "Die Landesregierung wird sich auch zukünftig verantwortungsvoll in die weiteren Genehmigungsverfahren einbringen. Gemeinsam mit dem Bund werden wir nach Lösungskonzepten suchen, die den ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen gleichermaßen gerecht werden." (PD)
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