12.09.2011 | 08:00:00 | ID: 10649 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

Wärmepumpen im Altbau

Bad Homburg (agrar-PR) - Bei der Sanierung eines Altbaus steht auch immer die Frage nach der Modernisierung der Heizung an. Nicht immer erfolgt die komplette Sanierung auf einmal, häufig werden Maßnahmen – auch wegen der Finanzierung – nacheinander durchgeführt. Deshalb sollte grundsätzlich ein komplettes, langfristiges Sanierungskonzept entwickelt werden, um alle Maßnahmen aufeinander abzustimmen. Hat man sich nun zum Einbau einer umweltfreundlichen Wärmepumpe entschieden, geht es um die Wahl des passenden Modells.

Welche Wärmepumpe für den Altbau geeignet ist, hängt entscheidend von den individuellen Gegebenheiten und Möglichkeiten ab. Hier ein kurzer Überblick über die jeweiligen Vor- und Nachteile:

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Eine Luftwasser-Wärmepumpe ist gerade für Sanierungsmaßnahmen im Altbau besonders attraktiv, da sie mit wenig Aufwand installiert werden kann. Zudem bieten sie eine gute Unterstützung einer herkömmlichen Heizung im bivalenten Betrieb. Durch die Möglichkeit der Außenaufstellung gibt es auch keine Platzprobleme. Dabei muss aber gerade bei dichter Bebauung beachtet werden, dass von den Ventilatoren Schallemissionen ausgehen, sodass ein möglichst leises Gerät gewählt werden sollte, um Ärger zu vermeiden. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind auch als Hochtemperatur-Wärmepumpen auf dem Markt. Allerdings sind häufig die Heizkörper in Altbauten überdimensioniert, sodass sie auch bei niedrigeren Vorlauftemperaturen hinreichend Wärme erzeugen. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind allerdings bekanntermaßen nicht so effizient wie andere Modelle.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Wasser-Wasser-Wärmepumpen können im Altbau effizient zur Heizung und Warmwasserbreitung eingesetzt werden. Allerdings muss überprüft werden, ob Grundwasserbohrungen erfolgen können. Die beiden Brunnen benötigen einen Mindestabstand von rund acht bis fünfzehn Metern, dazu ist ein hinreichend großes Grundstück notwendig.

Erdwärmepumpe

Gerade Wärmepumpen mit Erdsonden sind sehr effizient. Für die Bohrung ist auch recht wenig Platz notwendig, es muss lediglich sicher gestellt sein, dass die Zufahrt und die Aufstellung des Bohrers möglich sind. Erdwärmepumpen mit Erdsonden sind gut für die Sanierung im Altbau geeignet und können durch ihren hohen Wirkungsgrad wenn nötig auch höhere Vorlauftemperaturen erzeugen. Erdkollektoren verlangen ein großes Grundstück, viel Aufwand bei schon angelegtem Garten und sind vor allem nicht so effizient.

Faktoren

Bei der Installation einer Wärmepumpe im Altbau muss bei der Planung neben der Effizienz der Wärmepumpe und dem Energiebedarf des Hauses auf Faktoren wie Vorlauftemperatur, Platz für die Aufstellung der Wärmepumpe und des entsprechend großen Speichers, Grundstücksgröße und Schallemissionen geachtet werden. Ein Sanierungskonzept mit der Priorisierung der Maßnahmen ist notwendig. Um die Kosten der Heizungsmodernisierung zu senken, bietet Waermepumpen.info einen Preisvergleich.
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