Wiesbaden (agrar-PR) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrug im
Jahr 2008 der vorläufige Durchschnittserlös (Grenzpreis) für Strom 9,07
Cent je Kilowattstunde. Im
Vergleich zum Vorjahr ist der Grenzpreis damit um 5,8% gestiegen. Der
Grenzpreis ist gesetzlich definiert als Durchschnittserlös der
Versorgungsunternehmen je Kilowattstunde Strom, berechnet aus den
Stromlieferungen an Sondervertragskunden.
Der Durchschnittserlös an alle Letztverbraucher belief sich auf 11,55 Cent
je Kilowattstunde. Das ist ein Plus von 5,7% gegenüber 2007. Bei der
Abgabe an Tarifkunden (Haushalte und Kleinstverbraucher) erlösten die
Versorgungsunternehmen 2008 im Durchschnitt 16,49 Cent je Kilowattstunde, 2,4% mehr als 2007.
Der Durchschnittserlös oder Grenzpreis wird ohne Mehrwertsteuer
und ohne rückwirkende Stromsteuerrückerstattungen ausgewiesen. Er
enthält jedoch die Netznutzungsentgelte, die Stromsteuer, die
Konzessionsabgaben sowie Ausgleichsabgaben nach dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz und dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz. Gemäß
der Konzessionsabgabenverordnung dient der Grenzpreis den
Energieversorgungsunternehmen als Grundlage zur Berechnung der
Konzessionsabgaben. Das sind Entgelte, die die
Energieversorgungsunternehmen den Gemeinden für das Recht zahlen
müssen, die Letztverbraucher mit Strom zu versorgen und öffentliche
Verkehrswege für die Verlegung und den Betrieb von Leitungen zu nutzen.
Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zur Erhebung über Stromabsatz und Eröse können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank über die Tabelle
Stromabsatz und Erlöse (43331-0001) abgerufen werden.