19.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3731 | Ressort: Energie | Märkte & Finanzen

Hering: Strom-Gipfel muss für mehr Wettbewerb sorgen

Mainz (agrar-PR) - Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering hat die Einberufung eines Spitzengesprächs mit der Energiewirtschaft durch den Bund gefordert, um mehr Wettbewerb auf dem Strommarkt zu erreichen. „Die angekündigte neue Preisrunde der Stromkonzerne macht deutlich, dass trotz Liberalisierung des Marktes und Milliardengewinnen der Unternehmen mit den vier beherrschenden Versorgern de facto kein funktionierender Wettbewerb zustande gekommen ist“, kritisierte Hering. Die absolute Ausrichtung auf Gewinnmaximierung führe zu einer schamlosen Ausnutzung der Monopolstellung.
„Der Bund muss gegenüber den vier großen Konzernen, die rund 80 Prozent des Marktes beherrschen, klare Ansagen treffen, um mehr Wettbewerb zu ermöglichen“, forderte Hering. Angesichts gefallener Rohstoffpreise seien weder Hinweise auf gestiegene Beschaffungskosten noch auf angeblich steigende Belastungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz stichhaltige Begründungen. „Was die Verbraucher erleben, nährt allenfalls einen Verdacht der Preistreiberei“, so Hering. Es sei höchste Zeit politisch zu reagieren, mahnte der Minister in Richtung Bundesregierung. Die Marktmacht der führenden Konzerne müsse strikter begrenzt werden.

Hering appellierte an die Verbraucher, Strompreise genau zu vergleichen und von Wechselmöglichkeiten auch Gebrauch zu machen.
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