10.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4127 | Ressort: Energie | Unternehmen

Innovative Technologie erweitert: Holzheizkraftwerk Langballig erzeugt Wärme und Strom aus Holzhackschnitzeln – Land und EU fördern mit 265.000 Euro

Kiel (agrar-PR) - Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat sich heute (10. Dezember) erfreut gezeigt über die Erweiterung des Holzheizkraftwerks Langballig (Kreis Schleswig-Flensburg). Die seit 1997 betriebene Anlage ist in diesem Jahr mit zwei Heißgasmotoren, so genannten Stirlingmotoren, aufgerüstet worden und stellt jetzt nicht nur Nahwärme für 160 angeschlossene Wohneinheiten bereit, sondern erzeugt aus Holzhackschnitzeln auch Öko-Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird.
"Das Holzheizkraftwerk in Langballig ist ein gutes Beispiel für die Erschließung heimischer Biomasseressourcen und den Aufbau dezentraler Energieversorgungsstrukturen im kommunalen Bereich. Es freut mich, dass die Biomasseanlage weiter optimiert wurde", lobte Umweltministerin Rumpf das für Schleswig-Holstein innovative Konzept bei dessen öffentlicher Präsentation. Wegen seines modellhaften Charakters wurde die Investitionsmaßnahme aus dem Biomasseförderprogramm des Landes mit einem Zuschuss von rund 265.000 Euro gefördert, wovon das Land und die EU aus ihrem Fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes jeweils die Hälfte tragen.

Die Umweltministerin betonte, dass die Landesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien in einem vernünftigen Energiemix weiterhin in das Zentrum ihrer Energiepolitik stelle. Deshalb werde auch das Biomasseförderprogramm und dessen Unterstützung der Wärme- und Stromgewinnung aus land- und forstwirtschaftlichen Energieträgern in den kommenden Jahren fortgeführt. "Dies ist angesichts der Herausforderungen zum Klimaschutz unverzichtbar, um auch den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Wir wollen den Treibhausgasausstoß entscheidend vermindern und dazu verstärkt auf regenerative Energien setzen", so Frau Rumpf.

Der in Langballig verwendete Stirling- oder Heißgasmotor ist eine Wärmekraftmaschine. Als Brennstoff für die Anlage kommen nunmehr ganzjährig Holzhackschnitzel zum Einsatz, die überwiegend aus der Knickpflege stammen. Die Stirlingmodule ermöglichen außerdem die Auskopplung von elektrischer Energie.
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