Potsdam (agrar-PR) -
Auf Einladung der Energiewerke Nord (EWN) kommt Brandenburgs Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze am Mittwoch (8. Juli) zur Vorstellung des Buchs „Rheinsberg. Ein Kapitel deutscher Kernkraftwerksgeschichte“ in das Energieforum Berlin. Der Rückbau des früheren Kernkraftwerks Rheinsberg ist in vollem Gange. Schulze: „Der hohe technische und finanzielle Aufwand, der allein für den Rückbau des relativ kleinen Kernkraftwerks bei Rheinsberg betrieben werden muss, bestätigt meine Grundauffassung, dass Atomkraft keine zukunftsweisende Energieform ist. Noch viele Generationen nach uns werden sich mit den Folgen der Atomenergie zu beschäftigen haben.“ Das Kernkraftwerk Rheinsberg (KKR) wurde von 1966 bis 1990 mit einer
elektrischen Nennleistung von 70 Megawatt betrieben. Es ist seit dem 1.
Juni 1990 abgeschaltet und wird mit Bundesmitteln durch die
Energiewerke Nord GmbH zurückgebaut. Bis 2014 soll das Projekt
abgeschlossen sein. Mit der Stilllegungsgenehmigung vom 28. April 1995,
die das brandenburgische Umweltministerium erteilte, wurde der
kontinuierliche Rückbau des ersten kommerziell genutzten Kernkraftwerk
Deutschlands eingeläutet.
Die bundeseigene Energiewerke Nord GmbH hat unter anderem mit ihrem
Rheinsberger Betriebsteil wichtige Technologien für den Abbau
radioaktiv belasteter Anlagenteile entwickelt, die inzwischen weltweit
nachgefragt werden.
Das Buch würdigt diesen Rückbau aus eigener Kraft. Zugleich
plädieren die Autoren dafür, dem Standort zwischen Nehmitzsee und
Stechlinsee eine Chance für das nach-atomare Zeitalter zu geben.
Ablauf (Stand 3. Juli)
Statements
Agrar- und Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze
Dieter Rittscher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Energiewerke Nord GmbH
Michael Schönherr, Leiter des KKR
Nachfragen
Imbiss
Bitte bestätigen Sie nach Möglichkeit der EWN vorab Ihre
Teilnahme bis 5. Juli: Märkischer Presse- und Wirtschaftsclub Berlin
e.V., Telefon: 030/ 201 22 03, Fax: 030/ 201 22 30, E-Mail: info@mpwberlin.de
Termin:
Mittwoch, 8. Juli
Zeit:
17.00 Uhr
Ort:
Energieforum Berlin, Stralauer Platz 33 - 34
10243 Berlin, direkt gegenüber dem Berliner Ostbahnhof